Polen

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Tramaico
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#41 Re: Polen

Beitrag von Tramaico »

phbphb hat geschrieben: Di 14. Mär 2023, 07:10
phbphb hat geschrieben: Di 14. Mär 2023, 06:45 Keine Ahnung von und kein Interesse an dieser Weltecke haben, aber Russland bedingungslos verteidigen, weil man 🤡 ja beide Seiten usw.
Ein Scheisspost zweimal zu posten macht es nicht besser. Doch zumindest ist das nicht doppelt scheisse.

Anyway, die Ukraine bedingungslos zu verteidigen signalisiert aber schon, was Du doch fuer'n Betondoetz hast. Aber da bist Du ja nicht alleine.

:popcorn:


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#42 Re: Polen

Beitrag von Tramaico »

chrima hat geschrieben: Di 14. Mär 2023, 08:16Und mit beiden Seiten meinst du Russland und Ukraine oder Russland und USA?
An erster Stelle die Regierungen von Russland und der Ukraine.
Entscheidend ist, dass in diesem Krieg Russland in der Ukraine einmarschiert ist.
Was zu vermeiden gewesen waere, wie schon erwaehnt.
Keine Ursache rechtfertigt das.
Doch. Wie erwaehnt sind beide Seiten gleichermassen am Krieg schuldig und der Einmarsch waere vermeidbar gewesen. Somit ergibt sich beim Einmarsch beiderseitige Bleedheit als Ursache.

Und somit wird es dann auch noch erhebliche weitere vermeidbare Tote und Zerstoerrung geben. Wobei dann ja die Vollbekloppten meinen, dass dies die Sache wert sei. Welche auch immer, bei einer stetigen Patt-Situation.

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chrima
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#43 Re: Polen

Beitrag von chrima »

Ich habe nicht geschrieben, dass es keine Ursache gibt, sondern,
Tramaico hat geschrieben: Di 14. Mär 2023, 10:19
chrima hat geschrieben: Di 14. Mär 2023, 08:16 Keine Ursache rechtfertigt das.
Doch. Wie erwaehnt sind beide Seiten gleichermassen am Krieg schuldig und der Einmarsch waere vermeidbar gewesen. Somit ergibt sich beim Einmarsch beiderseitige Bleedheit als Ursache.
dass keine Ursache den Einmarsch rechtfertigt. Was soll das Doch? Welche Ursache rechtfertigt den Einmarsch?
Potentiell verstörende Inhalte, besonders Übertragungen aus nittaya.de sind in meinen Beiträgen auf hidden gesetzt (für die Völkischen: versteckt) und nur für registrierte Mitglieder sichtbar :popcorn:
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woody
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#44 Re: Polen

Beitrag von woody »

chrima hat geschrieben: Di 14. Mär 2023, 11:04 dass keine Ursache den Einmarsch rechtfertigt. Was soll das Doch? Welche Ursache rechtfertigt den Einmarsch?
Für den Überfall Russlands auf die Ukraine gibt es keine Rechtfertigung. Basta.
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#45 Re: Polen

Beitrag von Tramaico »

chrima hat geschrieben: Di 14. Mär 2023, 11:04 Ich habe nicht geschrieben, dass es keine Ursache gibt, sondern,
Tramaico hat geschrieben: Di 14. Mär 2023, 10:19
chrima hat geschrieben: Di 14. Mär 2023, 08:16 Keine Ursache rechtfertigt das.
Doch. Wie erwaehnt sind beide Seiten gleichermassen am Krieg schuldig und der Einmarsch waere vermeidbar gewesen. Somit ergibt sich beim Einmarsch beiderseitige Bleedheit als Ursache.
dass keine Ursache den Einmarsch rechtfertigt. Was soll das Doch? Welche Ursache rechtfertigt den Einmarsch?
Ich bin nicht zustaendig fuer Dich die Denkarbeit zu leisten, es sei denn, Du bezahlst mich dafuer.

Noch einmal der Krieg und somit der Einmarsch waere vermeidbar gewesen. Naemlich dadurch, dass sich die Ukraine und Russland auf einen fuer beide annehmbaren Kompromiss geeignet haetten.

Warum es dazu nicht kam, hat jedoch vierlei Gruende und somit ist es fast schon zwangslaeufig zum Einmarsch gekommen. Man und frau gingen davon aus, auch in der Ukraine, dass Putin es nicht wagen wuerde, den Einmarsch anzuordnen. Er droht bzw. blufft nur. Dies war jedoch eine Fehleinschaetzung und hat dann letztendlich den Einmarsch verursacht.

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Zuletzt geändert von Tramaico am Di 14. Mär 2023, 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
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#46 Re: Polen

Beitrag von Tramaico »

woody hat geschrieben: Di 14. Mär 2023, 12:36
chrima hat geschrieben: Di 14. Mär 2023, 11:04 dass keine Ursache den Einmarsch rechtfertigt. Was soll das Doch? Welche Ursache rechtfertigt den Einmarsch?
Für den Überfall Russlands auf die Ukraine gibt es keine Rechtfertigung. Basta.
Noe.

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#47 Re: Polen

Beitrag von woody »

Wäre ja schön, wenn sich Tusk durchsetzen könnte. Ich befürchte aber, dass sich Polen ähnlich wie Ungarn weiter auf den Weg zum autoritären Staat macht.

Protest in Warschau Mehr als Hunderttausend demonstrieren gegen Polens PiS-Regierung

Donald Tusk hat zu Demonstrationen gegen die nationalkonservative Regierungspartei PiS aufgerufen. Denn: Mit einem neuen Gesetz könnte sie Oppositionspolitiker von der Wahl im Herbst ausschließen.

Auf ihren Plakaten steht: »Europa, wir entschuldigen uns für die PiS«, »Abrakadabra – weg ist das PiS-Makaber« und »PiS ins Pissoir«. In Polen sind am Sonntag Zehntausende Menschen gegen die Politik der nationalkonservativen Regierungspartei PiS auf die Straße gegangen.......................

Der Protest richtet auch gegen ein neues Gesetz: Das Parlament darf eine Kommission bestellen, die untersuchen soll, ob Russland in den Jahren 2007 bis 2022 Einfluss in Polen ausgeübt hat.

Falls die Kommission befinden sollte, ein Politiker oder Beamter habe zum Schaden des Landes unter dem Einfluss Moskaus seine Entscheidungen getroffen, kann sie ihn auf zehn Jahre für öffentliche Posten sperren.

Die Opposition nennt das Gesetz »Lex Tusk«. Es könnte angewandt werden, um Donald Tusk, ihren wichtigsten Kandidaten für das Amt des Premiers, von der Wahl im Herbst auszuschließen – denn unter ihm schloss Warschau Gas- und Öldeals mit Moskau ab.
https://www.spiegel.de/ausland/warschau ... f4ae1df3f7
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#48 Re: Polen

Beitrag von phbphb »

Was der Spiegel (natürlich) nicht schreibt: Neben der Opposition üben auch viel aus dem PiS-Lager Kritik an dieser Kommission - sogar Juristen, die Fürsprecher der umstrittenen Justizreform waren. Die Grundintention solch einer Kommission ist begrüßenswert, die Umsetzung allerdings mehr als mangelhaft (auch wenn es für durch diese Belangte auch noch die Möglichkeit des üblichen Rechtsweges gäbe - aber ist der Ruf erst mal ruiniert...).

Leute, die Polen und Ungarn in einem Atemzug nennen (hier drückst dich erstmals ein wenig differenzierter aus, woody, das nehme ich positiv zK) haben allerdings auch eine Agenda (oder/und lesen einfach zu viel tendenziell übermäßig polenkritische deutsche Presse).

Mal ein halbwegs aktueller Vergleich von Fidesz und PiS, sogar aus dezidiert linker Quelle: https://www.rosalux.de/en/publication/i ... ant-gardes

Nicht nur in Sachen Haltung zu Russland ist mir die PiS deutlich lieber als die Fidesz (wie schon mal erwähnt mein durchaus konservativ eingestellter Stiefvater wird wegen Orbán seine ungarische Staatsbürgerschaft abgeben, die Auswanderungspläne im Ruhestand haben er und meine Ma schon länger begraben und das Häuschen am Plattensee ebenso wie das Elternhaus in Ost-Ungarn sind verkauft). Die PO (platforma obywatelska = Bürgerplattform, Tusk) wäre freilich begrüßenswert. An der Haltung zu Russland würde sich auch nichts ändern. Allerdings schwächelt die PO im Hinblick auf das Wählervertrauen was die Wirtschaft angeht. Dazu gibt's (nicht unähnlich wie in Deutschland) starke Unterschiede zwischen Stadt- und Landbevölkerung und auch so einige regionale Unterschiede ((gedecktes) blau ist PiS, orange ist PO):
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#49 Re: Polen

Beitrag von woody »

Dass es zwischen Fidesz und PiS einige Unterschiede gibt ist mir auch klar.

Das Wesentliche dabei ist wohl, wie sie zu Russland stehen.

Aber in der rückwärtsgewandten Gesellschaftspolitik gibt es eben grosse Gemeinsamkeiten, sogar mir AfD, CDU/CSU und den Neofaschisten in den EU-Ländern.
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#50 Re: Polen

Beitrag von phbphb »

woody hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 17:33 Das Wesentliche dabei ist wohl, wie sie zu Russland stehen.
Was ein äußerst wichtiger Unterschied ist. Vergleiche hierzu zB auch Meloni und Le Pen.

Allerdings wirft die polnische Opposition der PiS auch vor, Anfang 2022 zwei lange Wochen abgewartet zu haben, ggf. um zu sehen wie sich das Blatt wendet. Das private Engagement für die Ukraine(r) war in Polen dagegen sofort da und wirklich überwältigend (ich war damals selbst in Warschau, 28.2.-19.3.22) - auch weiterhin, in der Intensität und auch Sichtbarkeit wohl nur mit den baltischen Staaten und vielleicht noch Tschechien vergleichbar. Als originär populistische Partei hat sich die PiS natürlich auch danach gerichtet. Aber in Polen gibt es, außer am extrem rechten Rand, einen breiten Konsens in punkto Russland. Es gibt seitens der Opposition aber auch immer wieder Vorwürfe, was Russlandmauscheleien der PiS angeht (aktuell auch in dem Sinne: die Kommission solle mal lieber bei der PiS anfangen). Da kann durchaus was dran sein, gibt es in deutschen Volks- und langjährigen Regierungsparteien ja auch.
Aber in der rückwärtsgewandten Gesellschaftspolitik gibt es eben grosse Gemeinsamkeiten, sogar mir AfD, CDU/CSU und den Neofaschisten in den EU-Ländern.
CSU mit noch einem Zacken mehr (schein)katholisch trifft es am Besten.

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Ein anderer Punkt bei dem viele eher PiS-nahe Wähler Bedenken haben bzgl. Tusk ist, dass er zu wenig Kante gegenüber Deutschland zeigen würde. In der Tat wäre ein Kompromiss zwischen PiS-Haudruff (v.a. im Wahlkampfmodus) und willfähriger Unterordnung unter das deutsche Diktat (unter Schröder wie Merkel war das sehr häufig zuungunsten Ost(mittel)Europas) auf Dauer am Besten.

Aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mich auch in PiS-Polen als Deutsche nie unwohl fühlte, ganz im Gegenteil. Gut, ich bin ein Mädchen, ziemlich süß und mein Polnisch wird langsam - das mag helfen :mrgreen: Aber Scherz beiseite, mein Stiefvater wurde zuletzt in Ungarn sogar schikaniert (auf Behörden etc.), weil er mit einer Deutschen verheiratet ist. Ein ganz anderes Klima.
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