Interessante Umfrage:
Umfrage: Thaksins Einmischungen nicht erwünscht
Nach den Ergebnissen einer Umfrage des Assumption University Research Centers (ABAC Poll), bei der 2.193 Menschen in 17 Provinzen vom 16. bis 20. August zum Thema "Hoffnung auf Versöhnung" befragt wurden, wünscht sich eine deutliche Mehrheit, dass sich der flüchtige Ex-Premier Thaksin Shinawatra aus den Aktivitäten der Regierung raushalten soll.
• 68,9% der Befragten finden, dass Thaksin seine Schwester, Premierministerin Yingluck, ihre eigenen Entscheidungen treffen lassen müsse und sich künftig nicht mehr einmischen sollte. Nur 20,5% sind der Meinung, er sollte mitmischen, um den Menschen in Thailand zu helfen, wogegen immerhin 10,6% sogar der Meinung sind, er sei ein freier Mann, der tun und lassen könne, was er wolle.
• 40,91% sind schon jetzt der Meinung, dass die Regierung zu viel Zeit damit verbringe, die Interessen Thaksins zu unterstützen. 24,29% denken, die Regierung versuche den Menschen zu helfen. 19,7% finden, die Aktivitäten seien im Interesse des Landes und 14,5% sagen, die Regierung sei eine Enttäuschung für das Volk.
Auch die von der Puea Thai-Regierung vorangetriebene Verfassungsänderung kommt laut Umfrage nicht unbedingt gut an:
• 53,3% der Befragten stimmen dem Plan, die Verfassung zu ändern, nicht zu, während 46,7% dahinterstehen.
• 79,8% sind der Meinung, dass die neue Regierung sich jetzt besser mit der Lösung der wirtschaftlichen Probleme als mit einer Änderung der Verfassung beschäftigen sollte. 18,1% denken, die Regierung könne beides gleichzeitig machen und nur 2,1% finden, die Verfassungsänderung sollte an erster Stelle stehen.
• 52,7% der Befragten sind besorgt, dass eine Änderung der Verfassung eine neue Runde von Unruhen auslösen könnte. 47,3% denken, es wird dadurch keine neuen Probleme geben.
"Hoffnung auf Versöhnung" machen sich inzwischen weniger als die Hälfte der Befragten:
• 51,3% glauben nicht, dass es zu einer Versöhnung der verfeindeten Fronten kommen wird, während 48,7% die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben.
• 50,9% behaupten, sie seinen körperlich und geistig bereit für eine neue Runde des Konflikts, wogegen 49,1% zugeben, sie seien nicht vorbereitet auf neue Unruhen.