bukeo hat geschrieben:plaaloma hat geschrieben:
Wessen Rente? Die von der Braut oder die von der Mutter?
Mutter - momentan wohl um die 700 Baht, ist aber zu niedrig, um leben zu können.
Einmal heisst es im SinSod ist auch ein Teil fuer den Unterhalt/Altersversorgung der Braut. Das Gold zum Beispiel. Da die Mutter ja verheiratet war , bekam sie ja auch Gold!? Wo ist das hin? Von der Sache her (mit dem Gold) ist es nicht so gedacht (!Tradition!!), dass nach dem Tod der Mutter die Erben sich um 5 Goldketten streiten, Nein, die sollen natuerlich aufgebraucht werden. Es hat absolut nichts mit Tradition zu tun, wenn die Mutter die lieber um den Hals traegt um ihre Feundinnen eifersuechtig zu machen.
Es geht hier um die Allgemeinheit, nicht um irgendwelche Einzelfaelle.
Das Gold der Mutter ist nur oft nicht mehr da. Es wurde fuer die Schulden der Soehne benutzt, es wurde vom (Ex-)Ehemann versoffen, ..... Nun, genau das spricht auch dafuer, dass man diese Tradition abschafft und eine sichere Altersversorgung bereitstellt.
Was ist denn mit dem Vater? Traditionell ist dessen Altersversorgung das Familien Vermoegen, das Land, das Landrecht, was er gegen Altersversorgung eintauscht.
bukeo hat geschrieben:plaaloma hat geschrieben: Traditionen schafft man im Allgemeinen mit Gesetzen ab oder aendert sie. Genau dafuer sind Gesetze zu einem grossen Teil da.
wie willst du den per Gesetz ein Brautgeld abschaffen? Das kann per Gesetz verboten werden oder nicht, interessiert hier sicher keinen, die machen das dann halt nicht mehr öffentlich, sondern das würde dann zuhause innerhalb der Familie abgewickelt. Aber da kommt kein Verbotsgesetz, mit Sicherheit nicht.
Es ist schwierig sich mit dir ueber Gesetze zu unterhalten, weil du die Einhaltung bei anderen forderst, es selbst aber nicht machst und du insbesonder die Gesetzsystematik nicht kennst!!
Natuerlich gibt es in D kein Gesetz, das direkt das zahlen von Brautgeld verbietet, aber ...
Bismarck hat den Erlass des Krankenversicherungsgesetz 1883 erwirkt. Auch da stand nicht drin, dass das Brautgeld abgeschafft wird. Sittenwidrigkeit ist eine Generalklausel des DeutschenRechtes (da faellt auch Wucher drunter
). Das ...... ergibt sich aus einem Netzwerk von Regelungen, ganz oben angefangen mit der Verfassung (GG), ueber Strafrecht ....
Ich glaube, das ist auch so in der Thai-Verfassung zu finden. Was aber nicht heisst, es wird gelebt und/oder durchgesetzt.
bukeo hat geschrieben:plaaloma hat geschrieben: In Deutschland ist die Erhebung eines Brautgeldes wegen der Freiheit der Eheschließung sittenwidrig
wird trotzdem gemacht. Nur in Deutschland bei den Reichen, läuft das anders.
Ich kannte nur einen, dessen Eltern waren im Aufsichtsrat bei Siemens, die waren schon ganz schon reich, aber mit dem habe ich mich nicht ueber Brautgeld in D unterhalten.
Die Allgemeinheit der Falangs gehoeren wahrscheinlich auch nicht zu den Superreichen und die Familien der Braeute vermutlich auch nicht.
Bei uns (D) gab es nix in der Richtung. Bei der Scheidung dann aber der Versorgungsausgleich, wodurch die Alters-Versorgung der Frau (im Einzelfall auch des Mannes) sichergestellt ist.
bukeo hat geschrieben:plaaloma hat geschrieben: Tradition in Thailand ist, dass die Soehne fuer den Unterhalt der Eltern aufkommen. Dafuer erben sie auch alles.
wenn sie es können - hier kann es keiner. Heiratet die Tochter einen reichen Thai und verlässt die armen Eltern, sorgt sie dafür, das entw. Brautgeld gezahlt wird, oder
eben monatliche Unterstützung. So gut wie keine Thai, lässt ihre Eltern verhungern. Nicht mal Gogogirls - die schicken regelmässig Gelder zu den Eltern, meist Isaan.
Sorry, das sind Einzelfaelle! Genau deswegen hat ja Bismarck die SozialGesetze eingefuehrt. Da werden dann solche "Ausfaelle" von der Gemeinschaft getragen.
Wegen diesem Mangel in der Tradition, kann man aber nicht den Falangs (und nur denen!!) eine angepasstes "traditionelles lex specialis" ueberstuelpen!
Es ist eine ganz andere Frage, wenn (!) im Einzelfall die Mutter(oder auch der Vater) wirklich hilfebeduerftig ist.
Es darf aber nicht sein, das es Tradition wird, man sucht sich einen Falang und dann koennen alle davon leben.
bukeo hat geschrieben:plaaloma hat geschrieben:
Nach der Tradition "geht die Frau bei der Heirat zur Familie des Mannes". Der Mann versorgt seine Eltern und seine Familie. Wenn er dann (!) noch genuegend Geld hat, wird es seiner Grosszuegigkeit hoch angerechnet, wenn er der Familie der Frau auch etwas zukommen laesst.
natürlich, die Schwägerin meiner Frau (vom kleinsten Bruder und unser ehem. Hausmädchen/Shan) ist auch zum Schwager gezogen. Der Schwager hilft seiner Schwiegerfamilie nicht, sondern steckt sein Geld natürlich in seine Familie, Mutter und Kind. Sie macht das nun so, das sie Gelegenheitsjobs animmt, Reispflanzen, vor Kind, Hausmädchen bei uns - und das Geld schickt sie ihren Eltern, so um die 2000 Baht pro Monat. Ihre Schwester ebenso, somit haben die dann 4000 Baht im Monat und kommen auch über die Runden.
Meine Frau hat bis zum 25. Lebensjahr etwa 80 % ihres Einkommens den Eltern geschickt.
Ihr aeltester juengerer Bruder (den ich sehr schaetze) war 3 Jahre
ohne Unterbrechung auf einem Fischkutter vor Indien. Nach der Rueckkehr hat er seiner Mutter 300.000 TB ueberreicht. Von dem Restgeld hat er geheiratet und Land gekauft. Die Mutter hat ein Tempelfest fuer 150 KTB veranstaltet mit der anderen Haelfte wurde das Haus fertig gestellt.
Die haben mehrere Gummi und Reisplantagen, die haben staendiges Einkommen und haben (Land)Vermoegen, ... mehr als ich. Trotzdem kommen alle zu mir zum leihen.
Fortsetzung folgt