Wenn die USA nur Gutes im Schilde fuehren, dann frage ich mich warum sie nicht, wie andere Staaten, dem Internationalen Strafgerichtshof ICC, beitreten.
Die USA lehnen bislang einen Internationalen Strafgerichtshof (ICC) ab, weil dadurch Amerikaner vor ein Gericht gestellt und verurteilt werden, ohne daß dies die USA letztlich verhindern könnten. Und das darf natürlich nicht sein. Wir wollen diese Haltung und die darin verborgene Einstellung polit-psychologisch analysieren.
Da gibt es den Internationalen Strafgerichtshof für Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Terror und Kriegsverbrechen, von Bill Clinton noch ganz zuletzt zwar unterzeichnet, aber aufgrund hemmungslos egoistischer Nationalinteresen, die vor allem durch Senator Helms betrieben werden, nicht ratifiziert. Das heißt, der internationale Strafgerichtshof wird von den Amerikanern bislang nicht anerkannt. Nach amerikanischen Verständnis sind Amerikaner etwas besonderes und können grundsätzlich von anderen, nicht-amerikanischen Organisationen, sei es die UNO, sei es ein Kriegsverbrecher-Tribunal, sei es der Haager Gerichtshof, sei es der von der Mehrheit der UNO gewollte Internationale Strafgerichtshof ICC nicht zur Verantwortung gezogen werden. Für diese Haltung - über Amerikaner darf niemand als ein amerikanisches Gericht zu Gericht sitzen - kommen im Grunde nur drei Interpretationen in Frage:
1) hemmungslos egoistisch;
2) größenwahnsinnig (auserwähltes Volk);
3) offener, para-krimineller Machiavellismus.
http://www.sgipt.org/politpsy/global/icc_usa.htm