Negativ. Fuettere ja nicht nur die Hunde in unsere Soi, es gibt draussen vor der Tuer lediglich 5 oder 6, sondern im Unfeld unserer Gegend. Jeden Abend eine ca. 2,5km lange Wanderung mit meinem 15kg Futtereimer. Seit Jahren und bei jedem Wetter. Dies hat mich hier in unserer Gegend bekannt wie einen bunten Hund gemacht. Soviel
Djai Buhn hat niemand anderes, meinen die Thais.
Es ist somit nicht nur eine einseitige Investition. Neben der freudiger Begruessung meiner Schuetzlinge geniesse ich, wie natuerlich auch meine Frau, groesstes Ansehen hier in unserer Gegend. Wenn mir hier jemand versuchen wuerde an die Waesche zu gehen, dann wuerde er ein blaues Wunder erleben. Thai halten zusammen und im Erstfall geht es gegen den Auslaender? Mitnichten, kann jeder gerne auf eine Versuch ankommen lassen. Auch die Polizisten kennen mich hier bestens. Bedingt dadurch, dass wir uns laufend begegnen, wenn ich auf Mission bin.
Eine sehr wichtige Komponente in einem Schwellenland. Wenn ich her in der Gegend von einem notorischen Tierquaeler Wind bekomme, dann wuerde ich mich darum kuemmern bzw. kuemmern lassen. Kostet mich nur ein paar Worte und vielleicht eine Flasche Whisky bei den harten Jungs in der Snookerbar. Sind in der Tat harte Jung mit Colts und so und sicherlich ist da auch schon mal die eine oder andere Drogen im Spiel, aber nun ja, wir respektieren uns gegenseitig. Mich hat einmal ein junger Thailaender abends auf meiner Runde versucht bloed anzuquatschen und ich konnte gar nicht so schnell schauen, wie einer der harten Jungs herangelaufen kam und mich fragte, ob mir der Bengel Probleme machen wuerde. Haette ich "ja" gesagt, haette es Hiebe auf's Gebriebe gegeben. War mir aber nicht sicher was der wollte und teilte es meinem "Bodyguard" mit, der den Knaben verbal zwar ein wenig runterputzte aber leben liess.
Nein, die Thais laecheln nicht ueber uns mit unseren Viechern sondern respektieren uns deswegen, wie sie kaum jemand anderes respektieren, geschweige dann einen Auslaender. Wir sind aber nicht die einzigen in der Gegend, die sich der Tiere annehmen, nur eben sehr sehr bekannt. Manchmal bringen sie uns auch einen Schuetzling, Hund oder Katze, in extremer Not in's Haus. Sie wissen, dass dies gut fuer ihr eigenes Karma ist.
Kurzum, tauchen hier Hundefaenger auf und ich bekomme Wind davon, dann wuerde ich mich sehr schnell darum kuemmern. Man wuerde ihnen nahe liegen, ihren Arsch besser nicht mehr hierherzubewegen, denn das naechste Mal geht es nicht nur mit einer simplen Tracht Pruegel ab. TIT eben. Sehr pragmatisch. Meine Welt, darum bin ich hier. Das hier ist MEINE Gegend und nun ja, die Tiere stehen unter MEINEM Schutz und natuerlich dem meiner sehr zahlreichen thailaendischen Bekannten.
Fuer ganz schwere Faelle haben wir noch unseren Nachbarn. Sehr hochrangiger Soldat und ausgesprochener Tierliebhaber. Hat selber Hunde und macht sich sogar um die zwei oder drei Eichhoernchen grosse Gedanken, die hier rumflizten. Nee, wir koennen nicht einfach die Bananen, Mangos und Papayas einfach alle pfluecken, was fressen denn dann die armen Eichhoernchen. Cool, net?
Ja, die Thais laecheln wenn sie mich mit meinem Futtereimer sehen und natuerlich kennt jeder den Farang mit dem grossen Herz und seinem Futtereimer.
Wer meinen Worten nicht glaubt, kann es gerne mal auf einen Versuch ankommen lassen. Jederzeit, aber auf eigene Gefahr natuerlich.
Das Leben eines Hundes mag in Thailand nicht viel wert sein, aber das eines Menschen auch nicht. Kann man sicherlich an jedem Steintisch hoeren und in jeder Farangfachzeitschrift nachlesen. Nakhon Leckmichamarsch ist einfach nicht mein Biotop. Glueck gehabt, ihr lieben Dog Traders.
Es gibt bestimmte Strassenabschnitte, die sehen gewisse Jungendgangs auch als ihr Eigentum an. Von diesen "Hunden" geht mit Sicherheit fuer einen nicht Insider-Farang weitaus groessere Gefahr aus.
Letztendlich legt ein Tier aber natuerlich auch gewisse Verhaltenskodexe naturbedingt an den Tag. Trotzdem gibt es Deppen, die versuchen bei einer Safari in der Serengeti einen Loewen zu streicheln, weil er so kuschelig aussieht. Gewisse Aspekte sind somit bei einem Konfrontation mit einem Tier immer zu bedenken. Buhnmie kann z. B. niemand anfassen, der nicht zur Familie gehoert. Er ist ansich ein Kuschelbaer und ein echtes Spielkalb, hat aber eine harte Kindheit und Jugend hinter sich. Hatte ihn mal an der Leine und traf einen thailaendische Bekannten auf der Strasse. Wir plauderten angeregt und mein Gespraechspartner gestikulierte ein wenig zu wild. Buhnmie waehnte, der wollte mir Probleme mache. Gut, dass ich ihn an der Leine hatte.
Kurzum, das angesprochene Problem ist menschverursacht und diese haben somit die Verantwortung zu tragen. Warum gibt es diese aggressiven Hunde auf der Strasse? Menschliches Versagen doch oder nicht? Ich wurde bereits von Hunden siebenmal gebissen. Grund war Unerfahrenheit und eigentlich mein eigenes Verschulden basierend darauf.
Also wird ein Farang-Kind abseits der Tourie-Hochburg angefallen, dann haue den eigenen Verursacher in die Fresse. Derjenige, der den Hund ausgesetzt hat oder seinen eigenen Hund draussen frei herumlaufen und herumficken laesst.
Hier auf dem nahen Markt wurde auch schon mal ein deppertes Thaikind mit depperten Thaieltern gebissen. Die depperten Eltern liessen ihr deppertes Balg auf dem Markt herumtoben auf dem sich natuerlich auch Hunde befanden, die ansich den Umgang mit Menschen gewoehnt und friedlich sind. Nun ja, einem Muttertier mit seinen Jungen sollte man besser nicht zunahe treten, dass sollte selbst ein deppertes Thaikind von depperten Thaieltern wissen. Jetzt wissen sie es. Natuerlich wird der Schuldige und Kompensation gesucht. Wem gehoert der Hund, wer hat dem schon mal Futter gegeben? Der depperte Thaivater schaeumt und schwoert den Hund zur Strecke zu bringen. Unnoetig, haette beim Ficken lieber ein Gummi verwenden sollen.
Ein besoffener Thai hatte hier in der Gegen mal einen Hund mit einem Messer schwer verletzt, als dieser sein Frauchen gegen ihn verteidigen wollte. Er schwor, dass er den Job zuende bringen wuerde. Die daraufflolgende Nacht bekam er Besuch und es wurde ihm naheglegt seine Zelte woanders aufzuschlagen. Der wohnt hier nicht mehr. Nein, ich hatte da nicht meine Finger im Spiel, die Geschichte wurde mir nur im nachhinein von meiner Frau erzaehlt, die die Hundebesitzerin recht gut kennt. Arschloecher werden hier nicht gerne gesehen.
Man kann recht gut so in's Schwurbeln kommen, wenn man so im Schwellenland lebt, abseits der Touriehochburgen und Steintische. Also liebe Eltern, ob Farang ob Thai, schoen auf Eure Blagen aufpassen, dass die nicht ueber die Strenge schlagen. So ein Tier ist kein Spielzeug und nicht so tolerant wie ich z. B. Ich warne immer erst, bevor ich zuschnappe. Muessen die noch verbliebenen restlichen menschliche Gene sein. Na ja, auch ein Tramaico hat Schwaechen, an denen noch gearbeitet werden muss. Mal schauen ob es gelingt, mir in der naechsen Vollmondmacht einen Wolfspelz stehen zu lassen. Dann ist die Metamorphose komplett und endlich die letzte Menschlichkeit aus den Adern. Ob ich dann ein Thaiandforum eroeffne?
Mit der Zeit gewoehnt man sich an alles .
