Germanwings-Maschine stürzt in Südfrankreich ab:

hier kann man sich miteinander über veschiedenes unterhalten...
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berndgrimm
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#11 Re: Germanwings-Maschine stürzt in Südfrankreich ab:

Beitrag von berndgrimm »

Die französische Presseagentur AFP hat nun vor ca. 30 Minuten die Informationen der New York Times aus Kreise der Ermittler bestätigt.



Zitat

+++ 3:44 AFP stützt Cockpit-These +++
Die jüngsten Annahmen rund um die letzten Minuten von Flug 4U9525 scheinen sich zu erhärten. Unter Berufung auf Angaben aus Kreisen der Pariser Ermittlungsbehörde bestätigte die französische Nachrichtenagentur AFP Informationen der "New York Times". Demnach war zum Zeitpunkt des Absturzes nur einer der beiden Flugzeugführer im Cockpit anwesend. Wie in der Nacht aus französischen Ermittlerkreisen verlautet sei, so heißt es bei AFP, habe der Pilot nach dem Start der Maschine das Cockpit verlassen und sei später nicht wieder hineingelangt. Die Ermittler hätten sich auf die ausgewerteten Daten des gefundenen Stimmrekorders berufen, berichtet die AFP.


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berndgrimm
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#12 Re: Germanwings-Maschine stürzt in Südfrankreich ab:

Beitrag von berndgrimm »

Dies scheint nun inzwischen die bittere Wahrheit zu sein!
Kommentieren kann ich soetwas nicht.
Der First Officer von Germanwings-Flug 4U9525 hat die Maschine abstürzen lassen. Das gaben die zuständigen Ermittler jetzt in Marseille bekannt. Es sei ein Unfall in dem Sinn, "dass das Flugzeug abgestürzt ist. Aber es ist offensichtlich ganz klar, dass es sich um einen vorsätzlichen Einsatz des Co-Piloten gehandelt hat", hieß es.

Zum Zeitpunkt des Absturzes sei der Erste Offizier allein im Cockpit gewesen, sagte der zuständige Staatsanwalt Brice Robin. Der Kapitän war auf der Toilette. Der Co-Pilot habe den Sinkflug der Maschine bewusst eingeleitet und die Cockpit-Türen nicht mehr geöffnet. Es habe überhaupt keine Notfallmeldung gegeben.

Die Crew und der ausgesperrte Kapitän hätten in den letzten Minuten des Fluges gegen die Cockpit-Tür gehämmert. Das Verhalten des Co-Piloten könne man so werten, dass er den Willen gehabt habe, das Flugzeug zu zerstören, sagte der Staatsanwalt. Die Lufthansa hat für heute noch eine Pressekonferenz angekündigt.
Informationen zur Crew

Der Erste Offizier war seit September 2013 für die Fluggesellschaft tätig. Er habe 630 Flugstunden absolviert. Vor der Anstellung sei der Mann an der Verkehrsfliegerschule der Lufthansa ausgebildet worden.
Der Kapitän war Germanwings-Angaben zufolge ein sehr erfahrener Pilot. Er war demnach seit über zehn Jahren für Lufthansa und Germanwings geflogen und hatte auf dem A320 mehr als 6.000 Flugstunden absolviert.

Mit seiner Aussage bestätigte der Staatsanwalt Medienberichte der "New York Times" und der französischen Nachrichtenagentur AFP. Beide hatten sich auf Aufnahmen des bereits gefundenen Sprachrekorders berufen.
Cockpittüren

Nach den Terror-Anschlägen vom 11. September 2001 sind in Flugzeugen die Cockpittüren besonders gesichert worden, um unerlaubtes Eindringen zu verhindern. Das System ist so ausgelegt, dass niemand ohne Zustimmung ins Cockpit eindringen kann, solange mindestens ein Pilot im Cockpit bei Bewusstsein ist.

Wenn eine Cockpittür geschlossen ist, kann von außen ein Zahlencode eingegeben werden. Dieser löst eine Klingel im Cockpit aus. Reagieren die Piloten nicht, bleibt die Tür verschlossen. Schalten die Piloten den Zugangsmechanismus auf "unlocked", öffnet sich die Tür. Schaltet die Cockpitcrew dagegen auf "locked", bleibt die Tür geschlossen und das Zahlenfeld zur Codeeingabe wird für einige Zeit gesperrt.

Es gibt noch einen zweiten Code, der im Notfall eingegeben werden kann. Der Emergency-Code löst die selbe Kette wie oben aus, allerdings läutet die Klingel im Cockpit länger. Reagieren die Piloten innerhalb dieser Zeit nicht (kein "locked" oder "unlocked"), wird die Tür für einen kurzen Zeitraum entriegelt.

Beide Codes für den Cockpittür-Mechanismus sind der gesamten Flugzeug-Crew bekannt. Sie sind sowohl für Piloten als auch für Flugbegleiter Bestandteil der Notfallschulungen und darüber hinaus Teil des praktischen Flugbetriebs an Bord.
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berndgrimm
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#13 Re: Germanwings-Maschine stürzt in Südfrankreich ab:

Beitrag von berndgrimm »

Ich möchte über den obigen Fall nichts mehr schreiben weil inzwischen
das ganze Netz voll davon ist.

Ich bin ein scharfer Kritiker der Lufthansa.

Meine Kritik bezog sich aber niemals auf die Flugzeug Crews
und die LH Technik.

Ich habe trotz oder gerade wegen 2er Notlandungen mit der LH
nur gute Erfahrungen im Flugzeug gemacht.

Meine Kritik richtet sich ausschliesslich gegen die Kundenbehandlung
am Boden und durchs "Management".

Aber ich möchte etwas dazu sagen wie die LH überhaupt zur Germanwings kam!

German Wings war die erste Linienfluggesellschaft in Deutschland die der LH
Konkurrenz machte.

Sie war keine Billigfluggesellschaft im heutigen Sinne sondern sie bot
auf den wenigen Routen die sie flog DUS,CGN,HAM,MUC und CDG
mehr Platz (nur 114 C Sitze in der MD-82) und besseren Service als die LH
und bot Business Class zum LH Economy Preis.
Ich flog häufiger mit ihnen und sie hatte einen exzellenten Service
auch am Boden und war immer pünktlich! Selbst in CDG!


Sie flog nur 1989/90 mit 6 MD-82 und zog der LH viele C-Klasse Paxe ab.
1990 ging sie bankrott.

Damals hiess es die LH hätte Industriespionage unternommen und die
Kundenkartei geklaut um die C-Kunden abzuwerben.

Jedenfalls hat die LH vom Insolvenzverwalter den Firmen Mantel
mit dem Namen German Wings gekauft um zu verhindern dass eine
andere Firma mit dem guten Namen German Wings arbeitet.

Jetzt wird der Name Germanwings wohl zugunsten Eurowings aufgegeben.

Dies war vor dem Absturz der D-AIPX wohl schon beschlossen.

Der Grund war das "German" im Gegensatz zu "Swiss" heute international
nicht so werbewirksam ist.
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#14 Re: Germanwings-Maschine stürzt in Südfrankreich ab:

Beitrag von thai.fun »

berndgrimm schrieb: Ich bin ein scharfer Kritiker der Lufthansa.

Meine Kritik bezog sich aber niemals auf die Flugzeug Crews
und die LH Technik.
Exakt mein Gefühl. Auch sonst interessante Ausführungen... Danke.
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