Tag der vermissten Kinder:

hier kann man sich miteinander über veschiedenes unterhalten...
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thai.fun
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#1 Tag der vermissten Kinder:

Beitrag von thai.fun »

Muss auch ein Thailand Thema sein....

Tag der vermissten Kinder:

Verschwunden, aber nicht vergessen.

Acht Millionen Kinder verschwinden jedes Jahr auf der ganzen Welt. Heute wird mit dem Internationalen Tag der Vermissten Kinder an ihr Schicksal erinnert.

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Vor drei Wochen endete ein Entführungsfall mit einem Happy End: Amanda Berry, Gina DeJesus und Michelle Knight tauchten nach zehn Jahren Gefangenschaft in Cleveland wieder auf. Angehörige und Freunde dürfen die drei jungen Frauen wieder in die Arme schliessen. Doch nicht alle tragischen Vermisstenmeldungen enden im Glück. Manche bleiben jahre-, wenn nicht jahrzehntelang ungeklärt und geraten schliesslich in Vergessenheit.

Um an das Schicksal dieser verschollenen Kinder zu erinnern, wird am 25. Mai seit 30 Jahren der Tag der Vermissten Kinder begangen. An jenem Tag im Jahr 1979 war der damals sechsjährige Etan Patz im New Yorker Stadtteil Soho spurlos verschwunden. Er wurde nie wieder gefunden. Vier Jahre später führte der damalige US-Präsident Ronald Reagan dieses Datum als Gedenktag ein, um an Etan Patz zu erinnern. 2002 wurde der Gedenktag auch in Europa eingeführt.

81 Sichtungen erwiesen sich als Falschmeldungen

Jährlich verschwinden auf der ganzen Welt acht Millionen Kinder. In den letzten Jahren haben unter anderen die Fälle Madeleine McCann aus Grossbritannien, Estelle Mouzin aus Frankreich, Denise Pipitone aus Italien und Yeremi Vargas Suárez aus Spanien die Öffentlichkeit aufgewühlt. Sie gehören zu jenen Fällen, die trotz intensiver Ermittlungen bisher nicht gelöst wurden. Laut einer Statistik des «International Centre of Missing and Exploited Children» erledigen sich 50 Prozent aller Vermisstenfälle innerhalb einer Woche, 80 Prozent binnen eines Monats, 97 Prozent innerhalb eines Jahres. Die Personenfahndung wird nach 30 Jahren eingestellt.

Madeleine McCann verschwand am 3. Mai 2007 aus einem Appartement in der Ferienanlage «Ocean Club» im portugiesischen Praia da Luz. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich ihre Eltern zusammen mit Freunden in einem nahegelegenen Restaurant auf. Nach ihren Angaben sahen sie alle 30 Minuten nach den Kindern, die in ihren Betten schliefen. Gegen 22 Uhr hätten sie das Verschwinden von Madeleine festgestellt und die Polizei informiert. Im Lauf der Ermittlungen gerieten die Eltern des Kindes selbst für mehrere Monate ins Visier der Polizei. Seit ihrem Verschwinden wurden 81 Maddie-Sichtungen gemeldet, die sich alle als Falschmeldungen erwiesen.

Denise Pipitone bleibt verschwunden

Ähnlich gelagert ist der Fall von Denise Pipitone aus Italien. Das vierjährige Mädchen verschwand am 1. September 2004 in Mazara del Vallo, als es vor der Haustüre spielte. Sechs Wochen später meldete ein Polizist in Mailand die erste Sichtung. Ein Kind, das Denise verblüffend ähnlich aussehe, sei mit einer Gruppe Roma unterwegs. Er filmte die Szene mit seinem Handy. Doch weder Ermittler noch Piera Maggio, Mutter der Entführten, konnten mit Sicherheit behaupten, dass das Kind auf den Aufnahmen Denise sei.

Vier Jahre später nahm der Fall eine überraschende Wende: Jessica Pulizzi, Tochter von Denises Vater aus erster Ehe, wurde wegen Entführung verhaftet. Es stellte sich heraus, dass sie zusammen mit ihrer Mutter Teil einer kriminellen Bande war, die es auf Lösegeldzahlungen abgesehen hatte. Die neue These der Polizei war, dass die kleine Denise von den Pulizzis entführt worden sei, weil Mutter und Tochter sich an Piera Maggio für die gescheiterte Ehe hätten rächen wollen. Bis anhin verliefen die Ermittlungen in diese Richtung ergebnislos. Denise Pipitone bleibt verschwunden.

Wo bleiben Estelle und Yeremi?

Auch die kleine Estelle Mouzin verschwand spurlos am 9. Januar 2003. Das neunjährige Mädchen war auf dem Heimweg nach der Schule im französischen Guermantes. Lange wurde der Serienmörder Michel Fourniret als Verdächtiger gehandelt, doch die Ermittler konnten nie genug Beweismaterial gegen den Mann sammeln. Fourniret habe einerseits ein Alibi, anderseits passe das tiefe Alter von Estelle Mouzin nicht in sein Beuteschema, hiess es. Anfang Jahr, zum zehnten Jahrestag ihres Verschwindens und mit Fourniret als einzige Spur, forderte Vater Eric Mouzin die französische Polizei erneut dazu auf, den verurteilten Mörder im Visier zu behalten.

Der Fall Yeremi Vargas Suárez bereitet der spanischen Polizei grosses Kopfzerbrechen. Am 10. März 2007 verschwand der damals siebenjährige Junge am helllichten Tag. Um 13.30 Uhr wurde er ein letztes Mal auf dem Spielplatz von Santa Lucía de Tirajana (bei Las Palmas auf Gran Canaria) gesehen. Als die Grossmutter zwanzig Minuten später nach ihm und den beiden Cousins sah, war Yeremi weg. Augenzeugen gaben an, einen weissen Opel Corsa beobachtet zu haben, der kurz vor Yeremis Verschwinden beim Spielplatz in die Gegenrichtung gefahren sei.

Das Auto wurde Stunden später ohne Insassen und mit offenen Türen in der Nähe des Tatort parkiert gefunden. Die Fahndung nach den knapp 2400 Besitzern eines solchen Wagens blieb jedoch erfolglos. Die Ermittler gehen sechs Jahre nach der Entführung weiterhin davon aus, dass das Verbrechen sexuell motiviert war. 195 Kinderschänder aus der Region wurden seither ins Visier genommen.

Erfolgsgeschichten aus aller Welt

Bei der Suche nach vermissten Kindern wurden in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht. In den meisten entwickelten Ländern wurden entsprechende Gesetze verschärft. Die Informationen aus den lokalen Datenbanken wurden ausserdem international zugänglich gemacht und in vielen Ländern Kinderschutz-Organisationen ins Leben gerufen. In Italien hat der Fall Denise Pipitone dazu geführt, dass auch die Entführung eines Kindes ohne Lösegeldforderung als Verbrechen eingestuft wird. Mutter Piera Maggio hat dies durch ihre Medienkampagne erreicht.

http://www.20min.ch/ausland/news/story/ ... n-28656231


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