Burma-Rohingyas

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Kevin
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#21 Re: Burma-Rohingyas

Beitrag von Kevin »

Erschreckend ist wie scheissegal dies der Weltpresse ist.


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plaaloma
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#22 Re: Burma-Rohingyas

Beitrag von plaaloma »

Kevin hat geschrieben:Erschreckend ist wie scheissegal dies der Weltpresse ist.
.... und dem "halben Dutzend Organisationen" :sauer:

Die leben von Spenden ......... :roll:
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plaaloma
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#23 Re: Burma-Rohingyas

Beitrag von plaaloma »

Es gibt einen Vertrag von Yandabo (24.02.1826), darin wird Arakan (heute Rakhaing) unter britischen Schutz gebracht. Bezeichneder Weise findet man nichts "aufschlussreiches" ueber diesen Vertrag. :whistler:
1891 lebten dort etwa 700.000 Menschen, davon waren damals bereits rund 130.000 Rohingyas.
Vermutlich lebten diese damals ausschliesslich in dem natuerlich abgegrenzten Tal des heutigen Grenzflusses (Bangladesch-Burma; ?`Dakhinpara?) beiderseits der Ufer. Die heutige Grenze ist eine "politisch gezogene".

Denke auch heute nimmt im suedlichen Teil von Rakhaing der Anteil der Rohingyas stark ab.

1948 wurde Burma unabhaengig. Seit dem "gehoert" (s. Vertrag oben :down: ) Rakhaing wieder zu dem Vielvoelkerstaat.

http://maps.google.de/maps?q=myanmar&hl ... ,0.019,0,0

Natuerlich kann England/Grossbritannien* etwas dazu sagen. Allerdings strotzt die Region nur so von Teakholz. Erdoel, Gas gibt es auch.

Militaerisch waere die Ecke eine gute Ergaenzung zu der "Wetterstaion" in Thailand! :whistler:

Wenn in diese Region umgehend Beobachter gesandt werden, koennen sich die Rohingyas aus allen Landesteilen dorthin zurueckziehen und es kaeme zu einer Entspannung, bis man mittel- und langfristig vorzugsweise auch in dieser Region eine Loesung fixiert.

Die Abwesenheit von Mother Suu hat mit persoenlich sehr enttaeuscht. :cry:

*dort gibt es aber "erst" 1125 Hundertfache-Dollar-Millionaere :sauer:
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plaaloma
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#24 Re: Burma-Rohingyas

Beitrag von plaaloma »

Stresstest für Burmas Regierung
:zustimm: (insgesamt)
Die Verfassung von aus dem Jahr 1982 legt fest, Minoritäten werden nur anerkannt , wenn sie bereits vor dem ersten britisch-burmesischen Krieg von 1823 auf dem heutigen Staatsgebiet ansässig waren.
Der "Vertrag von Yandabo" wurde zwar "erst" 1826 abgeschlossen, deckt aber genau diese Kriege ab! Denke immer noch, wenn man diese Vertraege "findet", erfaehrt man auch ab wann die Rohingyas in Rakhaing ansaessig waren. ;-)
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#25 Re: Burma-Rohingyas

Beitrag von plaaloma »

Freiheitsikone Suu Kyi schweigt zum Trauma der Rohingya

:sauer:
Bangladesch weisst politische Fluechtlinge ab! :down: Siehe Bild 1 im Bericht (Frauen, Kinder, Alte)

Als Thailand illegale Wanderarbeiter (Rohingyas) abgewiesen hatte, wurden sie von der Weltpresse niedergemacht!
Damals waren nur arbeitsfaehige Maenner in den Booten.

Wieviele die Strecke ueber die AndamanInseln machen, sieht man an Bild 4"Demonstranten in Malysia" (wieder nur arbeitsfaehige Maenner)

Thein Sein ist etwas "stinkig" auf Suu Kyi, die schweigt, vielleicht auch weil sie plötzlich krank wurde. :?

Die Welt schaut diesmal zu! Die Verdreher bei ST.de halten sich auch bedeckt. :aerger:

Die Burmesen (Etwa 75% der Bevoelkerung) wollen die Rohingyas raus haben, weil sie keinen Anspruch gemaess Verfassung haben.
Naja, in Burma scheint die Mehrheit wenigstens ihre Verfassung zu kennen. .heul:
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#26 Re: Burma-Rohingyas

Beitrag von plaaloma »

Lange aufgestauter Hass führt zu Gewalt in Myanmar
UN-Beobachter sind angereist, um die Ursachen des Konfliktes zu untersuchen - bisher jedoch ist nur eine sehr oberflächliche Ruhe ...
Es gibt eine aktuelle Wetterwarnung: Andamansee Wellen 2-3 Meter :cry:

Deswegen gibt es nur Berichte von Fluechtlingsbooten im Grenzfluss!
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#27 Re: Burma-Rohingyas

Beitrag von plaaloma »

Rohingyas als "Wander"arbeiter

Auch die Rohingas versuchen sich in anderen Laendern als Wanderarbeiter Geld zu verdienen.
Der Landweg ist ihnen von burmesischer Polizei und Militaer versperrt. Auch an der Westkueste im Sueden kamen sie nicht durch, weil sie dort im Hoheitsgebiet von der burmesischen Navy aufgerieben worden waeren.


download/file.php?id=279&t=1
Deswegen fahren sie im indischen Hoheitsgewaesser an den Andaman Inseln vorbei bis Indonesien/Malaysia. Dort sind sie als Moslems willkommen.
http://maps.google.de/maps?hl=de&ll=8.3 ... 9.23,0,0,0
Auf der o.a. google-map kann man die Route sehr gut erkennen. Dort sind hunderte von Inseln und tausende Korallenbaenke. Dort koennen sie bei Ebbe Muschel und Schneckenfleisch sammeln.
Problem auf dieser Strecke ist das Trinkwasser und wenn sie schon Motoren haben auch der Treibstoff. Deswegen kann man bei diesen Booten auch heute noch alternativ ein Segel benutzen.
Diese Strecke kann aber nur in der Schoenwetterphase Ende Dezember (manchmal auch schon etwas frueher) bis Ende Maerz (manchmal bis Mitte/Ende April) befahren werden.
Auf diesen Booten sind nur Maenner im arbeitsfaehigen Alter. Einmal an einer Arbeitsstelle angekommen, bleiben sie dort mehrere Jahre. Waehrend dieser Zeit stehen sie mit ihren Familien in Kontakt und schicken staendig Geld in die Heimat.
Die Boote selbst gehoeren in den wenigsten Faellen den Rohingyas. Das ist ein sehr gutes Geschaeft (?>300 $). Deswegen faehrt das Boot auch oefters in der Saison und nimmt auf dem Weg nach Rakhaing zahlungskraeftige Heimkehrer mit. :whistler:
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#28 Re: Burma-Rohingyas

Beitrag von plaaloma »

Ich glaube man waere ueberrascht, wieviele Menschen das sind. Ich schaetze in Malaysia arbeiten Hunderttausende Rohingyas. Das sind aber ausschliesslich Maenner, was sich bei den aktuell gezeigten Bildern wiederspiegelt, da sieht man nur sehr wenig Maenner im arbeitsfaehigen Alter.

Ich vermute die Faelle wo sie Thailand angefahren haben, hingen mit Wetter-Problemen oder Technischen Schaeden oder beidem zusammen. Schaut man sich die Entfernungen an, ist es nach Indonesien unwesentlich weiter. Dort und vor allem in Malaysia sind sie aber als Arbeitskraefte willkommen.

Auf keinen Fall kann man Boote, die Mitte April auf Hoehe den Andaman Inseln angetroffen wurden, mit Booten, die Anfang des Jahres in Thailand (Ranong) waren. Wenn es tatsaechlich dieselben Boote waren, dann aber bestimmt mit anderen Rohingyas.

Wenn man in diesen Booten nur arme Menschen antrifft, hat das in der Regel mehrere Gruende. Frueher wurden sie oft auf See um ihr Vermoegen erleichtert., Wenn nicht dort meistens bei Ankunft in der Heimat. Das galt fuer Geld und Gold.

Heute nutzen sie das weltweite Netz * und zahlen jeden Betrag am Arbeitsort ein, dort wird in der Heimat (in groesseren Ortschaften) bei einem zweiten Anbieter an einen herbeigerufenen Verwandten umgehend ausgezahlt und dann kann man noch ein Schwaetzchen halten.

Danach faehrt man mit nur dem, was man auf der Haut traegt zurueck und ist auch so angekommen, weil die Ueberfahrt per Kredit bezahlt wird.

*liegt mir auf der Zunge, steht auch im Verruf mit Geldwaesche, ...
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#29 Re: Burma-Rohingyas

Beitrag von plaaloma »

Habe gestern noch viel gelesen, ... man findet sehr viel ....
ich habe noch nicht alles sortiert und aufbereitet ....

Im Telegrammstil:
-Rakhaing ist in vielen Beziehungen eines der reichsten Länder in Burma, wenn nicht sogar das Reichste!
-eine faire internationale Rechtspruefung koennte dazu fuehren, das Land hat einen Anspruch auf Selbständigkeit!!*
-wenn das Gesamtland sich "oeffnet", koennen die berechtigten Forderungen der Rohingyas auf internationaler Ebene nicht mehr unterdrueckt werden*
-vermutlich weiss MS** von allem und wird aber gleichzeitig unter heftigen Druck*** gesetzt!!!
-den Menschen wurde in der Vergangenheit viel Leid und Unrecht von vielen Seiten zugefuegt!****


*deswegen wahrscheinlich die aktuelle "Eile" :evil:
**SuuKyi
*** :evil: :evil:
****ab 2009 ohne Beteiligung von TH; davor .... ?eventuell war es ein "Unfall", wegen Fehleinschaetzung der burmesischen Armee/Navy :cry:
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#30 Re: Burma-Rohingyas

Beitrag von plaaloma »

50 dead in Myanmar violence
It also poses a dilemma for opposition leader Aung San Suu Kyi, currently on a historic trip to Europe. She has faced pressure from the Rohingya to speak up on their behalf but risks angering Myanmar's majority.

Speaking in Geneva on Thursday, the Nobel laureate stressed "the need for rule of law" when asked about the sectarian unrest.
Genau dieser "Rechtsstaat" hat sie fuer 15 Jahre weggesperrt.
Kann mir schon vorstellen, dass sie Stress hat. Es wird bestimmt von vielen "Seiten" heftiger Druck auf sie ausgeuebt. :down:
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