Somrak » 02 Oct 2017, 07:50 hat geschrieben:Die Fragen bei Burma, die man mMn einfach nicht vergessen darf, sind, gibt es da EIN VOLK ?
Hat die Mehrheit in einem Land das Recht, alle anderen "Völker" zu unterdrücken?
..... ?
SORRY, NEIN !
richtig, hat es normalweise nicht. Aber wenn die Mehrheit - also fast alle im Lande, eine Minderheit nicht dulden, wäre es
für die Minderheit sicherer, andere Lösungen zu suchen. Keine Armee, keine Polizei der Welt - kann eine Minderheit auf Dauer vor der
gesamten Bevökerung beschützen - ist einfach logistisch/technisch nicht möglich.
Lebe ich in einem Dorf meiner Frau und ich lass mich von ihr scheiden und danach steht das gesamte Dorf gegen mich, dann gucke ich - das ich
die Kurve noch kriege. So auch bei den Rohingyas.
Ich gebe zu, auch geglaubt zu haben, die Dame haette sich fuer eine Demokratie im westlichen Sinn eingesetzt.
Ich fuehle mich schwer getäuscht.
doch, sie hat sich eingesetzt - soviel wie es nur möglich war. Sie hat sogar mit der Schaffung einer Position für sie die rote Linie
tw. überschritten - viele dachten, sie würde verhaftet werden. Es wurden seitens der Armee auch schon Warnungen gegen sie ausgesprochen.
Was soll also Suu Kyi deiner Meinung nach machen, wenn sie keine Kontrolle über die Armee hat und man ihr die auch nicht
zugesteht? Sie kann gar nix machen - ausser zurücktreten und fluchtartig das Land verlassen - und dann?
Suu Kyi wäre ohne ihre Beliebtheit beim Volk schon lange erschossen worden. Nur ihr Volk rettete sie - weil es ansonsten einen massiven
Aufstand gegeben hätte. Bringt sie ihr Volk gegen sich auf, ist sie tot.