Reiserandnotizen - Thailand 2010/11

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MadMovie
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#91 Re: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11

Beitrag von MadMovie »

Sattahip

Mir wurde mal wieder ausreichend Gelegenheit geboten, alle Umgehungsstraßen um Sattahip herum kennenzulernen – manche auch mehrfach…Im Hotel, welches der Royal Thai Navy gehört, konnten wir nicht einchecken, da eine Enkelin des Königs samt Gefolge und Security das gebucht hatte – da waren wir als Sicherheitsrisiko unerwünscht. So mussten wir mit einem Resort vorlieb nehmen, von dem ich leider kein Foto habe, aber mir diesmal zumindest den Namen notiert habe: Than Rin Nam Resort außerhalb von Sattahip. Nach dem wir dort eingecheckt und uns frisch gemacht hatten, hielt meine Frau Wort und wir wurden von einem Marineoffizier in Zivil abgeholt und zu einem typischen thailändischen Restaurant gelotst ohne Touristen – weil die nicht wissen, wo das ist…

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Die Marinesoldaten waren schon vor Somalia im Einsatz und der Mann links im weißen T-Shirt und schwarzen Sacko erzählte die Anekdote, dass er mal dem Ex-Premier Thaksin Shinawatra auf dem Flughafen Dubai 50000,-- Baht gewechselt habe – was ich ihm ohne Weiteres glaubte, denn das war kein Aufschneider, sondern ein eher ruhiger, besonnener Zeitgenosse. Es wurde ein sehr vergnüglicher Abend, zumal eine Freundin meiner Frau (Bildmitte) auch noch extra aus Jomtien/Pattaya anreiste…

Am nächsten Morgen wollte ich endlich einmal einen Traumstrand in Thailand für mich alleine haben…

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…aber die Idylle der friedlich schlafenden herrenlosen Hunde währte nicht lange…

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Die Wikinger sind überall…auch am nicht so bekannten Haad Lam Nam…

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Die rote Flagge signalisiert der Kellnerin (die Bratküche ist 300 m Luftlinie weg), wohin sie das bestellte Frühstück bringen soll

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Ich habe mich dann dort in die Fluten gestürzt - die skandinavischen Touristen mussten nicht fliehen...


wird fortgesetzt...


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#93 Re: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11

Beitrag von MadMovie »

Semi-Imi hat geschrieben:Schade, es gibt hier keinen THX Button.
Wurde woanders auch schon lange abgeschafft...
Semi-Imi hat geschrieben:Freue mich über jeden neuen Beitrag von Dir hier!
THX! Der Bericht geht morgen zu Ende - aber alle anderen Reiseberichte sind in anderen Foren leicht zu finden! ;-)
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#94 Re: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11

Beitrag von MadMovie »

Der Strand der tanzenden Frau

…Haad Nang Ram (und nicht Haad Lam Nam, wie im vorigen Teil geschrieben und akustisch falsch verstanden) – zum Glück gibt es ja Internet und in einem englischsprachigen Thailandforum wurde ich fündig. Aber auch dort wurde nicht der mythologische oder religiöse Hintergrund der Statuen erklärt, die ich fotografiert habe. Nang Ram – eine Art des klassischen Thaitanzes – an der Statue fährt man mit dem Auto vorbei – was nicht erklärt, was es mit der dicken schwarzen Dame auf sich hat…

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Wieder einmal waren skandinavische Touristen vor uns da…

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Ungerechte Welt: Im heißen, aber prüden Thailand wird die Meerjungfrau verhüllt – ihre Kollegin am Kopenhagener Hafen muss bei deutlich kühlerem Klima barbusig frieren…

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Vielleicht weiß ja jemand etwas über die schwarzen Skulpturen in der Nähe des Haad Nang Ram, ich würde mich über Hinweise freuen!


letzte Folge morgen...
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#95 Re: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11

Beitrag von MadMovie »

Laem Chabang und Pattaya

Wenn ein männlicher Durchschnittseuropäer zu einem Outlet oder Sonderverkauf fahren soll (meist wird er von der Partnerin dazu genötigt), erkundigt er sich genauestens auf der Landkarte und im Internet wo das ist und fährt hin. Noch einfacher geht es natürlich mit einem Navi.
Nicht so die Thais. Sie haben meist nur die vage Information von einer Freundin einer Cousine, irgendwo zw. Sattahip und Sri Racha würde es säckeweise spottbillig Knabbersnacks geben die nach Fisch stinken und schmecken.
Heißt der Leidtragende Mario Barth, macht er eine Stand-Up-Comedy daraus, heißt er nur MadMovie, einen Reisebericht!

Laem Chabang ist der größte Hafen von Thailand und einer der 20 größten weltweit. Wer einmal über das Gelände gefahren ist, weiß wovon ich rede…Es war auch nicht einmal sonderlich schwierig, das dazugehörige Gewerbegebiet zu finden – aber da war dieser Knabberzeugverkauf nicht. Es wurden telefonisch zwei Freundinnen konsultiert, deren Qualifikation darin besteht, ständig oder gelegentlich in Pattaya zu leben (nicht was ihr denkt – aus dem Alter sind die Damen raus). Irgendwann fanden wir dann auch den Abverkauf der geruchsintensiven Produkte

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Stiefsohn Aad zuckte mit den Schultern: „Wie nun raus hier?“

„Denselben Weg zurück und wenn Du die Riesen-Kräne siehst, dann links!“ erklärte ich geduldig. Er wollte natürlich viel eher links abbiegen, hatte aber zum Glück uns mit an Bord.

Nun war ich der Meinung, man könnte so langsam in Pattaya in einem Hotel einchecken – am liebsten im Natural Beach – da werden Erinnerungen wach an breite Hotelbetten und die süße Eak schlief in einem anderen Zimmer…Wir warteten aber am Straßenrand auf die Dame, die weiter oben auf einem Foto zu sehen ist, wo sie gerade von Bootsmannsmaat Segelohr angebaggert wird…

Ihr Auto musste aus der Werkstatt abgeholt werden und zufälligerweise war bei unserem weitgereisten schwarzen Honda City die Inspektion bei 40000 km dran. Daher gibt es diesmal auch keine typischen Pattayafotos mit Mädels, Palmen und Wasser, sondern welche aus der Autowerkstatt…

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Intensiver Auto-Check in Pattaya – Ölwechsel, Bremsbeläge…

Und das alles ohne Termin! Die Wartezeit überbrückten wir im klimatisierten Kunden-Warteraum mit Flachbild-TV, Internetanschluss, Kaffee und Gebäck…

Den letzten Abend des Urlaubs verbrachte ich im Haus der Freundin meiner Frau (die übrigens auch mal eine Thaimassage in Friedrichshafen am Bodensee besaß, aber von ihrem Mann so gut mit Geld versorgt wird, dass sie rund sechs Monate im Jahr in Pattaya verbringen kann)

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Enkelkind der Gastgeberin

Frau und Freundin wollten noch in eine Country-Musik-Kneipe, der Stiefsohn mit dem Sohn der Gastgeberin ging überraschenderweise auch auf die Piste…Ich hatte aus irgendeinem Grund keine Lust auf Pattaya’s Nachtleben und ließ mir das spartanisch ausgestattete Gästezimmer zeigen. Als ich wieder raus wollte, ließ sich die Tür nicht öffnen…Ich träumte schon davon, meinen Urlaub wie 2010 verlängern zu müssen, bis ein Handwerker mich befreit. Aber weder Frau noch Stiefsohn hatten Probleme mit Schloss und Tür…Was den Thais an Geografie-Kenntnissen fehlt, machen sie mit Improvisation und Pragmatismus wieder wett…

Eigentlich ist es unmöglich, sich auf dem Highway von Pattaya nach Bangkok/Samut Prakan zu verfahren…Mein Stiefsohn Aad schaffte dieses Kunststück gleich zwei Mal! Als gegen meinen ausdrücklichen Rat auf die Landstraße nach Samut Prakan abgebogen wurde, betätigte ich mich als Prophet und sagte zu meiner Frau: „Nach einem Kilometer halten wir an einer Verkaufsbude, fragen ein, zwei Leute und die schicken uns auf den Highway zurück!“ Genau so kam es auch – man muss aber auch die richtige Auffahrt nach Norden nehmen…Ich hätte das ja ziemlich gelassen gesehen, wenn nicht in knapp zwei Stunden mein Flieger gestartet wäre…
In Suvarnabhumi dann eine lange Schlange bei Air Berlin und wir stellten uns hinten an. Ein Bayer sagte: „I hob mei Auto am Flughafen in München und dann nur noch eine Stunde zu fahrn!“
Da dämmerte mir, wir waren am Schalter nach München, an dem nach Berlin gähnende Leere. Ich habe dann das Flugzeug natürlich noch erreicht und dachte darüber nach, mir mal wieder einen internationalen Führerschein ausstellen zu lassen…

ENDE
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#96 Re: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11

Beitrag von MadMovie »

In einem anderen Forum wurde gerade die Aufklärung geliefert zu den schwarzen Figuren südlich des Haad Nang Ram nahe des Hafens von Sattahip (siehe oben), die ich euch nicht vorenthalten möchte:
Phra Apaimanee und sein Bruder Sisuwan waren Prinzen, die von ihrem Vater ausgeschickt wurden, um etwas zu lernen, was ihnen später bei der Regentschaft über das Land helfen könnte. Während Sisuwan den Schwertkampf lernte, war Phra Apaimanee ein Meister des Flötenspiels geworden. Das gefiel dem Vater nicht und er schickte ihn davon. Aber die Flöte war eine magische, sie konnte die Zuhörer in den Schlaf spielen und, wenn er wollte, die Seele aus dem Körper des Zuhörers locken und ihn so töten. Eines Tages kam eine Riesin, entführte Apaimanee in ihre Höhle und verwandelte sich in ein wunderschönes Mädchen. Er heiratete sie und sie gebar ihm einen Sohn, Sinsamut. Als er irgendwann herausfand, dass seine Frau die Riesin Nang Phisua Samut war, floh er mit seinem Sohn. Dabei wurde er von einer Familie von Wasserwesen unterstützt, Vater, Mutter und Tochter. Die beiden älteren wurden von der Riesin verschlungen. Die Tochter nahm die Flüchtlinge mit zur Insel Kokaew Phitsadan, der Wunderinsel, wo ein Eremit alle vor der Riesin schützte. Die Meerjungfrau gebar Phra Apaimanee einen Sohn, Sutsakhon.
Originalquelle: http://www.thailandlife.com/thai-cultur ... -mani.html
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#97 Re: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11

Beitrag von Sukhumvit »

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