In der BP stand ein Artikel ueber den Kwan Phayao, dem groessten See Nordthailands
der derzeit nahezu trocken ist.
http://www.bangkokpost.com/news/general ... to-drought
covering more than 12,000 rai in Muang district, has been battered by drought many times, locals say the current dry spell is the worst they have encountered in three decades. Water supplies in the...
the government and the public should turn to conserving the watershed areas of forests, of which more than 90% have been damaged by human activity.
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Da ich viele Jahre in ein Dorf nahe des Sees gefahren bin und die Situation (damals)genau kenne
moechte ich auch meinen Senf dazu geben.
Phayao war vor 30 Jahren die kleinste und eine der aermsten Provinzen Thailands.
Es gab und gibt nur Landwirtschaft, die einzige Industrie war eine Konservenfabrik.
Trotzdem war die Provinz vorbildlich weil es keine grossen Einkommensunterschiede gab.
Die Bauern waren alle ungefaehr gleich arm.
Geld kam nur von den Kindern die in BKK arbeiteten (meist in der Prostitution, die Maedchen
in Phayao zaehlen zu den schoensten Thailands)
Der Koenig hat ein Ferienhaus im finnischen Baustil der 60er Jahre (schlicht)
auf einem Berg hinter dem Wat Anlayo mit schoenem Blick auf den Kwan Phayao.
Wenn er da weilte fuhr er auch immer runter zum See und machte Experimente
zur Wasserreinigung und Fischzucht im See.
Die Bevoelkerung hoerte damals auch noch auf den Koenig und eiferte ihm nach.
Obwohl Geld fehlte hatte man eine gut Ausruestung fuer die Lanwirtschaft!
Keine Wasserbueffel mehr sondern Zweiradtraktoren,Wasserpumpen und auch
genossenschaftlich genutzte Grossgeraete.
Ausser Reis baute man Gemuese und Obst an. Dort wuchs ja Alles.
Die Bewaesserung holte man aus den kleinen Zufluessen zum Kwan Phayao.
Es gab kein oeffentliches Leitungswasser im Dorf sondern fast jeder hatte
seinen eigenen Brunnen oder Gemeinschaftsbrunnen mit Motorpumpen.
Der Grundwasserspiegel war hoch und ich erinnere mich an mehrere Hochwasser!
Natuerlich gab es auch lange Trockenheiten aber nie so wie heute.
Die Menschen lebten im Einklang mit der Natur!
Dann kam Thaksin: Er brachte Phayao eine eigene Universitaet.
Er liess viele neue Strassen und Highways bauen, er liess die
Landwirtschaft industrialisieren.
Er liess die lokalen Moebel und Web Handwerke industriealisieren,
und nationalen Tourismus steigern.
Aufgrund der Schoenheit der Landschaft und der billigen Preise
kauften viele BKKer Land und errichteten Ferienhaeuser.
Alles wunderbar aber das oekologische Gleichgewicht wurde nachhaltig gestoert.
Viel wertvoller Regenwald wurde abgeholzt.
Es war die leider inzwischen typische Thai Ausbeutungsmentalitaet
ohne Ruecksicht auf Umwelt und Zukunft!
Frueher gab es kaum Konsummuell weil es zuwenig Geld gab!
Ich war dabei als der erste 7-11 in Phayao aufgemacht wurde!
Der See war auch in der Trockenzeit immer ziemlich voll.
Faehren gab es garkeine sondern nur Langboote fuer 10 Leute
die mit kleine Aussenbordmotoren bestueckt waren.
Die Provinzregierung tat auch nichts um die Umweltzerstoerung
aufzuhalten.
Die "Rote" Provinz war Thaksins Vorzeigeobjekt und geilte
sich an den Wachstumszahlen (von dem die meisten Leute garnix hatten) auf!
Heute ist der Hoehenflug offensichtlich vorbei und See und Provinz sind
vermuellt mit Konsummuell!
Um den See hat man sich auch nicht gekuemmert!
Die Idee den flachen See auszubaggern stammt noch vom Koenig
und wurde von der Provinzregierung nur dazu benutzt um aus
BKK Geld zu bekommen welches dann in anderen Kanaelen versickerte!
Mismanagement,Korruption und Faulheit haben Phayao heruntergewirtschaftet!
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