Da, schon das naechste Problem:
Ich weiss immer noch nicht, welchen Hoehenunterschied der Mekong vom "Goldnen Dreieck" bis zur Muendung des Mun-Rivers hat.
Das ungewöhnliche Phänomen wurde das erste Mal letztes Jahr bemerkt, als im Dezember innerhalb von zehn Tagen der Pegel des Mekong River von 2,73 Meter auf 6,75 Meter anschwoll.
Ebenfalls ungewöhnlich war, dass Anfang dieses Monats der Pegel auf 1,60 Meter fiel. Normalerweise führt der Fluss nur in der heißen Jahreszeit so wenig Wasser.
Ich lese das so, dieses Phaenomen tritt/trat auf der ganzen Strecke auf!??
Positiv ueberrascht war ich, dass es schon diese Mekong River Kommission (MRC) gibt. Die scheint aber nicht viel Macht zu haben, sonst wuesste sie davon und haette die Mitgliedslaender vorab informiert.
Auf der anderen Seite kann ich mir nicht vorstellen, dass "Arbeiten" im Oberlauf solche Auswirkungen haben koennen. 4 Meter Hoehenunterschied sind eine unwahrscheinliche Wassermasse.
Wenn China in der Trockenzeit die Daemme befuellt, ...
fuegt es sich selbst unterhalb Schaden zu. Es sollte auch klar sein, soetwas foerdert ohne Absprache nicht die Freundschaft.
Das mit dem Regen im Dezember sollte man aber eigentlich wissen/ nachpruefen koennen.
Ich vermute eher, da hat jemand im Unterlauf etwas nicht Abgesprochenes gemacht, oder man hat nicht bedacht, dass es diese Auswirkungen haben koennte.
Ich hatte ja an anderer Stelle die Idee, auf der Hoehe Einmuendung Mun-River den Mekong zu verbreitern, damit das Wasser in der Regenzeit schneller wegkommt. Hatte dann aber dann schnell Bedenken , das verursacht im Oberlauf Niedrigwasser, so wie es jetzt der Fall ist. Ohne ein Wehr oder Teilwehr halte ich das deswegen nicht fuer machbar.
Ich vermute aber so etwas in der Art, hat jemand im Unterlauf gemacht.
Es gibt zwei Problemstellen "4000-Inseln" und Kratie. Soweit ich mich erinnere geht es da jeweils um Hoehenunterschiede (Stromschnellen/Wasserfaelle) von 10-20 m.
Meiner Ansicht nach kann man da "weiter oben" einen Kanal abtrennen, der dann beschiffbar waere. Waehrend man da am Bauen ist muss man das Wasser absperren. Da dort dann weniger Wasser durch kann , entsteht im Oberlauf ein Rueckstau. (??Dezember)
(
Ich habe habe keinen Ueberblick, wie weit(/hoch) das zurueckgehen kann.)
Wenn man nach dem Bau wieder aufmacht und hat keine Wehre im Kanal, sollte da mehr Wasser durchfliessen wie sonst um die jeweilige Jahreszeit.
(Aber auch da habe ich einen Knick im Denkgehaeuse und kann mir nicht vorstellen, wie weit sich das auswirkt.)
Ohne Wehr wuerde das auch eine teilweise Trockenlegung der Faelle bedeuten. Auch sollte das im Unterlauf bemerkbar sein.
Im Zusammenhang mit der Austrocknung des Mun, war ich fuer mich zum Ergebniss gekommen, von etwa November bis etwa April sollte man versuchen das soviel wie moeglich Wasser im Land bleibt. Also den Ablauf in den Fluessen bremsen.
Ich habe keine Ahnung, was da fuer Druecke entstehen, auch fehlen mir die Hoehenunterschiede, aber meine Idee war, Behelfswehre/Teilwehre (es ist ja kein Geld da) zu bauen.
Mit diesen grossen (1-2 m³*) Sandsaecken hat man bei Hochwasser die Ufer erhoeht. Ich weiss halt nicht ob man damit eine Quersperre bauen kann, wobei sich der Druck bestimmt erhoeht (?Fliessgeschwindigkeit).
Ansonsten war die Idee, man faengt zum Ende der Regenzeit an, den Fluss vom Ufer her 5,10, 15 % zuzubauen. Vielleicht koennte man auch nur eine "Sack"reihe unter Wasser bauen (als gemeinsames Projekt mit Laos wuerde die Wirkung verstaerken). Man koennte vorher Betonsaeulen auf Luecke einrammen und dann die Sand"Saecke"* dahinter.
Diese Behelfswehre muessten dann vor Beginn der Regenzeit schrittweise abgebaut werden (Saeulen wuerden dann natuerlich stehen bleiben).
Das koennte man auch noch mit einer Flusserweiterung an Engstellen kombinieren. Geeigneter Aushub koennte zur Verfuellung der Saecke benutzt werden und der Negativeffekt durch die Saeulen (waehrend Hochwasser) wuerde dadurch wieder wettgemacht.
Ich bin nur der Meinung, es muss dringend etwas gemacht werden, wenn nicht die Ursache fuer die Senkung des Wasserspiegels beseitigt werden kann.
Wenn das Wasser bereits so frueh so niedrig steht, wird das den Grundwasserspiegel im Einzugsgebiet des Mekongs (natuerlich auch in Laos) senken. Und damit waere man auf dem Weg zur Trockenheit, wie in Korat auch.
*gibt es einen Namen fuer diese Riesenteile