Kultur kontra Natur

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plaaloma
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#51 Re: Kultur kontra Natur

Beitrag von plaaloma »

Beim Menschen gibt es pro Geburt meist nur ein Baby, aber durch die hoehere Lebenserwartung ist durch weitere Geburten auch wieder der Arterhalt gesichert.

Bei der Mehr-Mann gruppe kam es dann zu einer Bevoelkerungs-"Explosion". Zum einen Waren jetzt zwei Generationen Erwachsene in der Gruppe, aber auch durch die Aufsicht der Alten bei Abwesenheit der Eltern , stiegen die Ueberlebenschancen der Kinder.

Gleichzeitig entwickelte sich die Sprache, man brauchte Namen und dann dauerte es auch nicht mehr lange, bis es erste Schriftzeichen gab.
Religion, Heilkuenste, Kultur entwickelte, ... wodurch auch wieder Lebenserwartung und die Zuwachsrate stieg.

In solch einer Phase konnte es sein, die Bevoelkerung verdoppelte sich in einer Generation (etwa 25 Jahre).
Also : 10, 20, 40, 80 , 160, 320, 640, 1200, 2500, 5000, 10000, ....
irgend wann kam es zur Teilung, neue Siedlung/Hoehle, wanderung, ... aber es blieb immer ein Volk mit gleichen Sprachwurzeln.

Wenn nichts dazwischen kam, konnte ein Volk in etwa 500 Jahren auf ueber 500.000 Menschen heranwachsen.

Trotzdem wurde es lange nicht voll. Da die Entwicklung zwar vielleicht 400 mal vorkam, war immer auch der Zeitfaktor im Spiel.

Waehrend der geschilderten 500 Jahre gab es vielleicht 10 andere Rassen in der "Umgebung" die aber als Einmann-gruppen lediglich fast bedeutungslose Fressfeine oder auch Beutetiere waren.

Fortsetzung folgt


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plaaloma
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#52 Re: Kultur kontra Natur

Beitrag von plaaloma »

Die angenommene Zahl von etwa 400 Anfaengen von menschlicher Kultur, beruht auf der Zahl der heute noch zu ermittelden Sprachfamilien.
Es koennten aber tatsaechlich viel, viel mehr gewesen sein. Also Sprachen/Voelker die aufbluehten/sich entwickelnden, aber von Nachbarn, Krankheiten, Naturkatastrophen rueckstandslos aus der "Geschichte" gestrichen wurden.

Die Entwicklung war auch ueberall sehr aehnlich, Sprache, Religion, Kultur, Heilkunst, Schrift, Jagd, Landwirtschaft, Technik.... aber es gab auch Unterschiede.
Das Feuer, einfache Stein-/Holz-/Muschel-/ ...Waffen/Werkzeuge beherrschten meist schon die Einmanngruppen (vergleichbar Neandertaler), aber z.B. das Rad , ..... musste entgegen dem beruehmten* Sprichwort immer wieder neu erfunden werden, oder aber grosse Kulturen, die Operationen am Gehirn durchfuehrten und mehr ueber den Lauf der Gestirne wussten, als die meiste Asiaten heute (Inka,Maja, ..) mussten ihr ganzes Lebenlang (ueber Jahrtausende) laufen, weil keinem die Idee zum Rad in den Kopf kam. :-|


*aber falschem!!!
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plaaloma
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#53 Re: Kultur kontra Natur

Beitrag von plaaloma »

:zustimm:

Neandertaler waren sprechende Rechtshänder
BINGO! Ein brandaktueller Bericht, der meine These bestaetigt. :joint:
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plaaloma
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#54 Re: Kultur kontra Natur

Beitrag von plaaloma »

Vielleicht nochmal anders:
In etwa den letzten 100.000 Jahren (gab es wahrscheinlich 4 Eiszeiten) trennten/spalteten sich immer wieder Ur-Menschengruppen von der Natur ab und betraten einen Pfad .... "durch ihre Kultur" , ... wenn nichts dazwischen kam, entwickelte sich etwas in 2-3000 Jahren wie die Majas, Inkas, Chinesen, ... und dann durch irgend einen Einfluss versank die Kultur wieder in der Bedeutungslosigkeit, ..

Ich stelle mir das wie ein dickes Daumenkino vor, das immer wiederkehrende Bild ist die Weltkarte, ein Blatt entspricht etwa 500 Jahren und Kulturen steigern sich von weisem ueber gelbes bis zum roten Licht....
Am Anfang sieht man immer mal wieder kleinere Lichter, irgendwo, die dann wieder verdunkeln, dann sieht man vielleicht eines, wo heute Meer ist, und das verdunkelt dann aber auch wieder, .... irgendwann gibt es auch 2,3 Lichtflaechen nah beieinander, die wachsen zusammen, dann verschwindet eins nach dem anderen, ....

und dann irgendwann , ...... entsteht ein "Stau" und wir sind mit dem Daumenkino in der "Neu"-Zeit.....

Diese Lichter, die an und ausgingen, da waren schon voll dicke Kulturen dabei, mit Medizin, Wissenschaft, "Technik" , ...aber sie sind alle wieder untergegangen und es sind nur "Reste" geblieben aehnlich bei einer .... Ineptokratie, ... die irgendwann vielleicht von einer anderen Kultur aufgesaugt wurden.

Bis zu dem Stau war durch das Hoch und Runter immer nicht sehr viel los auf dem Planeten, vielleicht 2-3 Mio menschliche Wesen, ....
Ich dachte mal, es war etwas, wie die Erfindung des Schwarzpulver, was die Veraenderung gebracht hat, .... aber es muss frueher gewesen sein ...

Fortsetzung folgt (wahrscheinlich?)
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plaaloma
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#55 Re: Kultur kontra Natur

Beitrag von plaaloma »

Es ist ohne weiteres denkbar, dieses Aufbluehen von Kulturen geht noch viel, viel weiter zurueck.
Solange es schon "Menschen-Affen" (2-3 mio Jahre?) gab, war jederzeit (!) im Bereich "Homo" durch den Uebergang von tropischen Waeldern in die Savanne (s.o.) die Entwicklung von Urmenschen moeglich. Von da aus war es nur ein kleiner Schritt zum "Neandertaler" und dann zu einer neuen Rasse Kulturmensch.

Versucht man sich vorzustellen, was sich abgespielt haben muss, damit diese riesigen Erdoellager entstehen konnten, kann man grob abschaetzen, es entstanden auch immer wieder Savannen, .... und in diesen (Zeit)Luecken (1-X Mio Jahre) konnten sich auch menschlische Kulturen entwickeln, ....

Veraenderungen konnten durch Umweltkatastrophen , Eiszeiten, Meteoriteneinschlag, .... entstehen, ...

... es war ansonsten alles da was fuer einen "Evolutions"-Beginn erforderlich war (.... auch fuer einen Untergang).

Das man keine oder nicht deutbare Spuren findet, ... nun, alles zerfaellt irgendwann, es gab Kulturen die waren Nomaden und lebten in Zelten, ... Troja wurde mehrmals uebereinander aufgebaut, aber ganz sicher von verschiedenen Kulturen, China, Rom, .....

Ich war mal in Indien in einer Ruinenstadt, .... Ruinenstaat waere der bessere Ausdruck, das hoerte nicht mehr auf, ..... alle paar Kilometer entstanden neue Doerfer, Kleinstaedte (!), man benutzte ueberwiegend das vorhandene Baumaterial (Steine) der alten Ruinen, die mehr und mehr verschwanden.

Fortsetzung folgt

Hier noch ein interessanter Beitrag, aus dem auch diese Aussage stammt:
Außerdem ist es gerade eine herausragende Eigenschaft des Menschen, dass er in der Lage ist, ein ethisches und soziales Verständnis für seine Mitmenschen auszubilden. Das ermöglicht es ihm, Moral, Menschlichkeit, Toleranz, Mitgefühl, Schuld sowie Unrechtsbewusstsein zu begreifen und zu entwickeln
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#56 Re: Kultur kontra Natur

Beitrag von plaaloma »

Das Thema ist mir sehr wichtig, da ich selbst auch viel dabei lerne, ... aber es ... gibt aktuell eiligeres, ... :oops:
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#57 Re: Kultur kontra Natur

Beitrag von plaaloma »

Ich hatte mal weiter oben geschrieben, ich lasse den Teil mit der Religion weg, wegen Gefahr vieler Missverstaendnisse.

Denke jetzt aber ich sollte dem nicht aus dem Weg gehen .

Muss aber erstmal eine Nacht drueber schlafen und Daten sortieren. :oops:
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#58 Re: Kultur kontra Natur

Beitrag von plaaloma »

Wie bei allen Sachen, die in der "Dunkelheit der Geschichte "liegen gibt es fuer alle Fachgebiet tausende von Theorien und jeder Fachbereich wurstelt fuer sich selbst.
Bei der Religion ist man scheinbar verunsichert, weil nach der sonst herrschenden Meinung muessten die Neandertaler schon religioese Gegenstaende gehabt haben , weil Funde auf Zeiten lange vor dem "Modernen Menschen" datiert werden.

Laesst man aber die These zu, es gab schon "immer"menschlische Entwicklung, die aufbluehte und meist bis zur Belanglosigkeit wieder unterging, haette man keinen Erklaerungsnotstand. :joint:

Religion ist im Ursprung auf die Erfahrung aelterer Menschen zurueckzufuehren.
Im Anfangsstadium gab es aber nur alte Frauen, .... also wird auch die Urreligion von Frauen gepraegt worden sein.
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#59 Re: Kultur kontra Natur

Beitrag von plaaloma »

plaaloma hat geschrieben: Religion ist im Ursprung auf die Erfahrung aelterer Menschen zurueckzufuehren.
...
... es ging dann alles sehr schnell, .... mit der naechsten Generation gab es auch alte Herren, die dann sehr schnell die ersten kulturellen Regeln aufgestellt haben, vermutlich noch muendlich, .... wann dann das erstemal die Religionslehre oder Regeln/Gesetze niedergeschrieben wurde, ... ???
Nach meiner Theorie hat sich das schon vielfach in der Vergangenheit abgespielt, einmal frueher, einmal spaeter, ...

Es gab dann bestimmt immer wieder durch den "Senat" Ergaenzungen/Berichtigungen zu den Kultur-Regeln/Gesetzen.
Der Mensch ist ja bekannt dafuer, er will immer alles (meist nur Rechte ;-) ) geregelt haben.

Viele Pflichten wurden meist im Vorfeld durch Religion (s.Gebote) gepraegt und dann von der kultur uebernommen und weiterentwickelt.

Es entstand aber immer mehr zwischen der bestehenden Religion und der Kultur eine Kluft.

Die moegliche Entwicklung hing dann von den Religioesen Fuehrern/ Priestern und der Bildung der Bevoelkerung ab.

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#60 Re: Kultur kontra Natur

Beitrag von plaaloma »

Ich schiebe das mal hier rein, da es mit Religion zu tun hat.
Auffaellig ist, von den Hokien-Chinesen* liest man nicht sehr viel in Englisch/ Deutsch im Internet, ich glaube, da gibt es noch einiges zu entdecken.

Der Ueberlieferung nach sollen diese Herrscher/Goetter und Heilkundige vor ueber 40.000 Jahren gelebt haben.
Das wuerde natuerlich einiges uber den Haufen werfen.
Goetter05.jpg
Es ist schon klar, die Figuren selbst sind Nachbildungen, .... verwirrend bleibt trotzdem die Kenntnis ueber die Weltbevoelkerung :?
Goetter01.jpg
Am meisten irritiert mich dieser:
Goetter02.jpg
Der Herr in Gruen gibt auch Raetsel auf :?
Goetter07.jpg


*einige davon kamen vor etwa 150 Jahren auf dem Seeweg ueber Penang nach Thailand
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