Migrants Rubber Trap in Thailand

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plaaloma
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#11 Re: Migrants Rubber Trap in Thailand

Beitrag von plaaloma »

Protection too costly for many Myanmar workers
Ein Artikel, der zu vielen Threads passt.

Hier kann man etwas "herauslesen", dass viele etwas von dem Kuchen abhaben wollen. Das sind dann die "steigenden Kosten" die oben in dem Film angefuehrt werden.

Noch mal zu der 40:60 Aufteilung.
Personalkosten liegen in DACH in vielen Bereichen hoeher, das haengt aber mit den Personalnebenkosten (Versicherung, Steuern, sonst.Sozialleistungen, ...) zusammen.
Wenn dort ein Unternehmer nach Beruecksichtigung von Kapitalverzinsung, Unternehmerlohn, ... noch einen Gewinn von 3-10%(vor Steuerabzug) hat, wird er zufrieden sein.
Wenn man die Kosten zum Aufbau der Plantagen (7 Jahre) ebenfalls umlegt ist es bei den Plantagen auch nicht anders, nur die Besitzer sind sich solcher Details nicht bewusst. ;-)


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#12 Re: Migrants Rubber Trap in Thailand

Beitrag von plaaloma »

Fange keinen neuen Thread dafuer an.
Hier ein sehr, sehr guter Bericht ueber die Situation in "Klein Burma" in Mahachai, wo for kurzem Suu Kyi begeistert empfangen wurde.
Misery in " Little Myanmar" :zustimm: :wai:
Es leben dort ueberwiegend Mon, eine Volksgruppe (etwa 10% von Burma) die im Sueden von Burma lebt. Sie kamen vor langer Zeit aus China und siedelten zunaechst im heutigen Thailand. Als dann die Thais auf gleichem Weg folgten, zogen sie in ihren heutigen Lebensraum weiter.
Sie sind sehr fleissig, und sparsam .... und als zuverlaesige Arbeiter in TH beliebt, ...

.... aber leider ist es so, Ersparnisse ziehen eine bestimmte Sorte Menschen an, wie Sche..se die Schmeissfliegen. :aerger:

Mir sagten mal ein paar Frauen in "Klein Burma", wir kleiden uns nur in "Saecken" aus Angst vor Vergewaltigungen. :cry: .heul:

Als ich die einzelnen Wohnsiedlungen/-bloecke mitten in der Stadt Mahachai sah, fielen mir die Negerdoerfer ein, die das ganze Siedlung vollstaendig verrammelt haben, bis auf kleine, enge Durchgaenge, als Schutz gegen jagende Loewen und Hyaenen-Rudel. :eek: , ....
..... nur haben die Raubtiere dort nur zwei Beine! :down: ... und die "Parkwaechter" auch (2 Beine), aber da kam immer der Vergleich "Schaf im Wolfspelz" hoch. :sauer:
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#13 Re: Migrants Rubber Trap in Thailand

Beitrag von plaaloma »

Siehe auch hier, Stichwort hoehere Kosten (Artikel s.a.o.)

viewtopic.php?f=12&t=718&p=26237#p26237
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#14 Re: Migrants Rubber Trap in Thailand

Beitrag von plaaloma »

B15bn to support rubber prices
Seeadler ich hoer dir trappsen.
If the National Rubber Policy Committee also approves the proposal today, the ministry can start purchasing rubber tomorrow. Purchases will start this month and continue to March next year, the deputy minister said.
Noch ein Committee!? Seit wann schreibt man tea im Englischen hinten mit "e" :mrgreen:

Das ist doch alles eine merkwuerdige Constellation. Was haengt die Regierung und dieses Commitea ueberhaupt in dem Markt mit drin?
Warum gibt es beim Preis von 100 einen Zuschuss von 15 B/Kg.

Gab es da schon mal "Schwund", der wieder ausgeglichen werden soll???
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#15 Re: Migrants Rubber Trap in Thailand

Beitrag von plaaloma »

Rubber stocks likely till price rises

Gibt das jetzt eine zweites Reis-Chaos? Verstehe da ueberwiegend nur "Bahnhof".
Warum kauft die Regierung immer auf ??

Gibt es etwas vergleichbares in DACH?
Schlachtpraemien?

Ich habe vor Jahren gesagt in China (+Indien) ist ein einmaliger Zusatzbedarf. Die Wirtschaft boomt, jeder will neben seinem Fahrrad ein Moped oder Auto haben.
Dadurch entsteht natuerlich ein Riesenbedarf an Gummi.
Ist dieser Erstbedarf gesaettigt, besteht nur noch Ersatzbedarf der viel niedriger ist (1/10??).
Gleichzeitig wurde in TH alles platt gemacht, Kokosnuss, Kaffee, Oelpalme, ... , Urwald und es wurde Gummi gepflanzt, diese Baeume brauchen etwa 7 Jahre, bis man langsam mit der Ernte anfangen kann.
Das geschah aber nicht nur in TH sondern ueberall , wo man Gummi anbauen konnte.
Mit anderen Worten, vermutlich geht der Bedarf stetig zurueck und das Angebot steigt.

.... aber das war vorhersehbar, das hat nichts mit Krise hier, Krise da zu tun.
Irgendwas stinkt da zum Himmel, verstehe nur nicht was.

Wenn die National-Park-Behoerde jetzt die Haelfte der Laendereien einzieht, wuerde es ja wieder passen, aber .... irgend was stimmt da nicht :?
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#16 Re: Migrants Rubber Trap in Thailand

Beitrag von plaaloma »

Natural rubber exports to be cut
:?: Wenn ich das richtig verstehe, sind 300.000 t das was in zwei Wochen normalerweise verkauft wird.

... und dann?

.... kauft dann die Regierung auf? Zu welchem Preis? oder bleiben die plantagenbesitzer auf ihrem Gummi sitzen und die Burmesen bekommen keinen Lohn?


Die Spritpreise sind hoch! Also sollte auch Gummi/Kautschuk teuer sein, ... ausserdem wird in der Regenzeit nicht viel geschnitten, also warum ist der Preis im Keller?
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#17 Re: Migrants Rubber Trap in Thailand

Beitrag von plaaloma »

Kautschuk anfällig für weiteren Preisverfall
Der Artikel ist zwar vom Ende letzten Jahres, ...aber immer noch richtig.
Finanzinvestoren als Hauptschuldige des Preisverfalls bei Gummi geortet
Na, wer wird denn das wohl sein?

Das stimmt allerdings auch:
Allerdings belastet der sich immer mehr verdunkelnde Ausblick auf die Weltwirtschaft den Gummimarkt mittelfristig. Hierzu muss man wissen, dass rund sechzig Prozent der weltweiten Nachfrage von den Reifenherstellern kommt. Sinken nun infolge der schwächelnden Wirtschaft die Autoproduktionszahlen, dann wird auch die Reifenproduktion zurückgefahren. Aber auch andere konjunkturanfällige Industriezweige wie Transport oder Bergbau sind Gummi-Großabnehmer.
Aber , ... der naechste Winter steht vor der Tuer, Wirtschaft hin und her, im Oktober steigt der Gummipreis meist wieder.
Die "Finanzinvestoren" fuellen wahrscheinlich gerade ire Lager, ....
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#18 Re: Migrants Rubber Trap in Thailand

Beitrag von plaaloma »

Ich haenge das mal hier mit dran:
Pricing exploitation

Gut dass es solche Leute gibt! (Kyoko Kusakabe, co-author of "Thailand's Hidden Workforce" (Zed Books, 2012))

So wird wenigstens die Spitze des Eisberges aufgezeigt. .heul:
Compounding the problem is that many migrant workers don't have ID documents from Myanmar. Stateless they fall prey to unscrupulous employers. "They have been told by their employers not to get pregnant in Thailand," she says.

"Lack of citizenship means not just the absence of labour rights and social protection as workers, but also their gendered exclusion from the entitlement to personal security, health and education," she explains in her book.
Kenne mich dort nicht aus. Vermute aber, es geht hier ueberwiegend um Karen, die eigentlich in den Fluechtlingslager sein sollten oder auch zusaetzlich illegal ueber die Grenze kommen.
Wahrscheinlich sind auch Rohingyas dabei.
Diese, da nicht von Burma anerkannt, haben keine Ausweisspapier.

Ich vermute die Karen haben als Fluechtlinge auch keine Papiere. Traut sich ja auch keiner zurueck.

Hier waere es sinnvoll diesen Leuten "an der Grenze" burmesische Paesse auszustellen.*
Damit koennen die Arbeiterinnen ein Jahresarbeitsvisum beantragen.(etwa 4000 mit Teegeld) Fuer zusaetzlich etwa 2KTB sind sie in der untersten Stufe der "Krankenversicherung"
Wenn sie tatsaechlich dann mehr bekommen, rechnet sich das fuer die Betroffenen. Koennen dann auch Fuehrerschein machen., was staatenlose bis heute noch nicht duerfen. Nach Auskunft der Behoerde wartet man auf Weisung von oben. :sauer:




*passiert im Sueden staendig!
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#19 Re: Migrants Rubber Trap in Thailand

Beitrag von plaaloma »

Beim lokalen Wahlkampf haben die Roten die Parole "Kampf dem Menschenhandel" in Englisch auf den Wahlplakaten.
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#20 Re: Migrants Rubber Trap in Thailand

Beitrag von plaaloma »

Die neuste Masche von einigen Plantagenbesitzern, jahrelang stimmte die Auswiegung durch die Wanderarbeiter auf der Plantage mit dem Gewicht bei der Ablieferung beim Haendler ueber ein. Jetzt verschwinden 5 kg!

:down: ich glaube das ist sehr kurzfristig gedacht. Wenn Burma/Suu Kyi die Wanderarbeiter zurueck ruft, werden die zuerst gehen, die jetzt so zusaetzlich betrogen werden. .... auch wenn sie 2 Monatsgehaelter im Rueckstand sind, ... das haben alle schon abgeschrieben.

Aber dann gibt es langfristig keine billigen Arbeitskraefte mehr. Es laesst sich auch keiner mehr mit leeren Versprechungen von einem fairen Arbeitgebern weglocken.
... und dann wird halt monatelang ueberhaupt kein Gummi mehr geschnitten, bis es die Thais selbst wieder anfangen (in the year twentyfive fifty seven)
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