Faszination Fliegen Teil 3

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Die British Overseas Airways Corporation BOAC flog ab 1940 alle Auslandsrouten soweit noch moeglich.
Ab 1946 flog dann die British European Airways BEA die Europa und Mittelost Routen und die British South American Airways BSAA
die Routen nach Suedamerika (bis 1950).Alles andere flog die BOAC.
Man begann 1940 mit den Flugbooten der Imperial Airways und mit einigen neueren Boeing 314 Clippern wie die PanAm.
Ab 1946 flog man die Lockheed Constellation und ab 1949 die Boeing 377 Stratocruiser mit denen man NonStop von
New York nach London fliegen konnte.
1952 konnte man schon den ersten Jet der Welt die De Haviiland Comet ind den Liniendienst stellen.
Er flog nach Indien und bis Japan und nach Suedafrika.
Aufgrund vier katastrophaler Abstuerze wegen Dekompression musste die Comet I 1954 aus dem Verkehr gezogen werden.
Die Turboprop Bristol Britannia war leider auch verspaetet und konnte erst ab 1956 in den Linienverkehr gehen.
1958 flog man mit einer De Havilland Comet IV zum ersten Mal im Jet ueber den Atlantik.
Da die Comet inzwischen von der neuen Boeing 707 wirtschaftlich ueberholt worden war, flog man ab 1960 mit dieser
die meisten Langstrecken.Ab 1964 flog man die VC-10 ,die man aus wirtschaftlichen Gruenden nicht haben wollte,
die sich aber bei den Passagieren grosser Beliebtheit erfreute.
Ab 1970 kamen dann 11 Boeing 747 Grossraumflugzeuge dazu.
!974 wurden BOAC und BEA zur neuen British Airways zusammengelegt.
Die BOAC flog vor der Vereinigung mit ueber 200 Flugzeugen zu ueber 200 Destinationen.

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Das Speedbird Logo wurde schon von der Imperial Airways eingefuehrt. Bei BOAC wurde Speedbird auch zum callsign
und es wird heute noch von British Airways benutzt.Hier 1947 in Alexandria auf einem Short Sandringham Flugboot.

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Nach dem Krieg uebernahm BOAC viele Militaerflugzeuge.Hier die Avro York 1945 auf einem Testflug.

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Hier ein umgebauter York Lancastrian Bomber. Auch 1945 auf einem Testflug

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Aus der Douglas DC-4 wurde fuer die BOAC bei Canadair die C4-Argonaut umgebaut. Sie hatte eine Druckkabine und staerkere Motoren.
Die Argonaut flog bis weit ins Jet Zeitalter hinein

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Die Handley Page Hermes entstand aus dem Militaertransportes Hastings mit Druckkabine. 29 wurden gebaut und nach relativ kurzer Zeit
aus dem Linienverkehr genommen und an Charterfirmen verkauft.Hier 1953 in Dar Es Salam Tanzania

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Waere die Bristol Britannia nicht so spaet in den Linienverkehr gekommen haette sie der Langstrecken Renner der BOAC werden koennen.
Das Foto ist vom Erstflug 1952 .Leider dauerte es noch 5 Jahre bevor die Britannia in den Linienverkehr ging.
Da die Jets vor der Tuer standen war ihre Karriere bei BOAC kurz. Aber sie wurde ein Hit bei den Chartergesellschaften.
Die damals groesste Urlaubschartergesellschaft der Welt Britannia (heute TUI UK) wurde nach ihr benannt und flog ueber 20 Expl.

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Die Boeing 377 Stratocruiser war damals das groesste Pax Flugzeug der Welt fuer max 115 Paxe.BOAC operierte 5 davon in
Zusammenarbeit mit der PanAm auf den Nordatlantikstrecken.Sie schaffte New York - London Nonstop, war aber ueber 100km/h
langsamer als die Britannia

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Ich haette doch glatt die Lockheed Constellation/Super Constellation vergessen mit der die BOAC die meisten Langstrecken
geflogen ist.Hier eine L-1049D Super Connie 1955 in LHR

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Das tut mir sehr leid aber da habe ich zu frueh geloescht.
Ich rekonstruiere nochmal die Fotos:

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Short Sandringham mit speedbird Logo und Callsign in Alexandria

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Avro York auf Testflug 1945

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Der umgebaute Avro Lancastrian Bomber 1945

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Die aus der DC-4 umgebaute Canadair C-4 Argonaut

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Die Handley Page Hermes 1953 in Dar Es Salaam Tanzania

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Die Bristol Britannia 1952 beim Erstflug

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Das wirkliche Foto der Boeing 377 Stratocruiser

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Dafuer gigts die BOAC Jets jetzt hoffentlich richtig gleich als Zugabe.

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Die De Havilland Comet I waere ein grosser Erfolg geworden wenn nicht die tragischen Abstuerze wegen Materialermuedung gewesen waeren.
Hier ein Foto von den Testfluegen 1950! 1952 flog man erstmals auf Linie. fast 8 Jahre vor der 707 oder DC-8!

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Die Comet IV kam leider erst 1959 und war der US Konkurrenz von der Groesse/Wirtschaftlichkeit unterlegen.
Hier in New York Idlewild (heute JFK)

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Die 707-436 (mit RR Triebwerken) kam 1960 zur BOAC. Hier im damaligen Tokyo International (heute HND)

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Die Vickers Super VC-10 war urspruenglich nach den Anforderungen der BOAC entwickelt worden , aber als sie fertig war
wollte die BOAC sie nicht mehr weil die 707 profitabler war. Von urspruenglich 30 bestellten wurden nur 17 abgenommen.
Die VC-10 war ein Hit mit den Passagieren wegen ihres ueberlegenen Reisekomforts.Viele fliegen heute noch
bei der RAF als Tanker.

https://airlinersgallery.smugmug.com/Ai ... 25x417.jpg
BOAC war nach PanAm der zweitgroesste 747 Erstbesteller.Sie flog 11 747-136 ab 1970. Obiges Foto ist aber 50 Jahre juenger.
Eine 747-436 der BA wurde mit der BOAC Retro Bemalung versehen.2020 in DUB.

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Von 1946 bis 1949 operierte die British South American Airways in die Karibik und nach Lateinamerika.
Sie war von den dort operierenden Schifffahrtslinien gegruendet worden und durch sie entstanden
die British West Indies Airline BWIA und die Bahamasair .
Nachdem 2 ihrer Flugzeuge auf mystreioese Weise in Argentinien verschwunden waren, wurde sie 1949 in die BOAC eingegliedert.
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Flugplan der BSAA 1949
http://www.timetableimages.com/ttimages ... ba49-2.jpg

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Avro Tudor 4 der BSAA 1948

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Avro York der BSAA 1949

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Zwei Avro Tudor 5 der BSAA mit Mannschaft

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Das Motto der BSAA lautete: Fly with the Stars. Hier ein Werbeposter von 1947

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BOAC-Cunard war eine Kooperation mit der Cunard Reederei deren Anfaenge schon 1840 begannen und welche
die groesste Transatlantik Reederei mit Schiffen wie die Queen Mary und der Queen Elizabeth II war.
Cunard war schon bei der Gruendung der Empire Airways, dem Vorgaenger der BOAC beteiligt.
Cunard hatte eine eigene Airline , die Cunard Eagle welche in Europa zu Urlaubszielen flog und ab Bermuda
und den Bahamas nach Nordamerika flog.
Die BOAC-Cunard flog ab LHR in die Karibik.Sie operierte mit 9 Jets (707 und VC-10) aus der BOAC Flotte
nach Bermuda,die Bahamas, Grand Cayman,Jamaica,Antigua,Barbados,St. Lucia,Trinidad-Tobago und British Guyana.
Die Kooperation dauerte von 1962 bis 1966.Sie wurde beendet weil Cunard sich aus dem Airline Business zurueckzog.

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BOAC-Cunard 707-436 in MAN 1965

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BOAC-Cunard Super VC-10 Srs.1151 im Museum Duxford 2008

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Economy Kabine der BOAC-Cunard Super VC-10 im Museum Duxford

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Die British European Airways BEA flog ab 1946 die Linienfluege nach Europa, Mittelost und Nordafrika.
Zunaechst flog sie noch mit Vorkriegsflugzeugen und umgebauten Militaermaschinen.
Nach dem Krieg boomte die zivile Luftfahrtindustrie weil die Militaerluftfahrt keine Auftraege mehr brachte.
Die BEA wurde der Spezifikationengeber und Erstbesteller vieler britischen Linienflugzeuge:
De Havilland Dragon Rapide , Airspeed Ambassador,Vickers Viking,De Havilland Heron, Handley Page Herald
Vickers Viscount,Vickers Vanguard,Hawker Siddeley Trident und BAC-111.

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Airspeed Ambassador der BEA in DUS 1958

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De Havilland Dragon Rapide 1947 in MAN

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Vicker Viking in MAN 1948. Sie wurde auch auf dem Gebrauchtflugzeugemarkt ein Schlager.Viele Urlaubscharter Airlines
wie z.B. die Condor und die LTU in D starteten 1956 mit Vikings.

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Natuerlich flog auch die BEA anfangs viele ex Militaer DC-3 . Hier in MAN 1947

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Die De Havilland Heron der BEA flog hauptsaechlich auf die Kanalinseln und zur Isle of Man .Hier in IOM 1953

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Den groessten Wachstum hatte BEA in den 60er Jahren und bis zur Vereinigung mit BOAC 1974.
Man hatte Spartentoechter wie BEA Airtours und BEA Helicopter und Auslandstoechter wie Cyprus Airways.
Zudem uebernahm man die privaten Konkurrenten BKS,BUA,Cambrian Airways,Channel Airlines und Northeast.
Zum Zeitpunkt der Vereinigung zu British Airways PLC 1974 befoerderte BEA 8.8 Mio Passagiere!

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Die BEA war der Auftraggeber fuer das erfolgreichste britische Verkehrsflugzeug, die Vickers Viscount.
Von dieser sehr haltbaren 4motorigen Turboprop Maschine wurden 445 weltweit verkauft.
Hier eine -800 in DUS 1968

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Die Vickers Vanguard war die groessere Schwester der Viscount.Sie hatte max 139 Sitze und war fast so schnell wie ein Jet.
Jedenfalls auf Kurzstrecken.Aber sie kam leider zu spaet und wurde von der Boeing 727/737 aufgefressen.
Hier eine -953 der BEA in AMS 1969

http://www.flugzeuginfo.net/acimages/va ... eemann.jpg
Ich bin selber leider nur zweimal mit einer Vanguard mitgeflogen. Und zwar mit dieser der franzoesischen Charterfluglinie EAS
von DUS nach Korsika.Foto aus DUS Ende der 70er Jahre.Insgesamt wurden nur 44 Vanguard gebaut.

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Die Vanguard flog bei der BEA keine 10 Jahre im Passagierdienst und wurde durch die Trident Jets ersetzt.
Die Vanguard hatte aber als Merchantman Frachter noch ein weiteres Leben bis ueber 40 Jahre.
Hier eine betrieben von Hunting Cargo fuer DHL 1998

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Der erste Jet der BEA war ab 1959 die De Havilland Comet 4B, Hier in DUS 1969

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Ab 1964 flog die Hawker Siddeley Trident welche der Boeing 727 Konkurrenz machen sollte.Dies klappte leider nicht.
Die Piloten nannten die Trident "The Gripper" weil sie schlecht von der Startbahn hochkam.Schuld waren die zu schwachen RR-Triebwerke.
Die Kabine war aber komfortabler weil breiter als die 727. Hier eine Trident 2 im Museum Duxford

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Die laengste Version , die Trident 3B hatte sogar ein 4. Triebwerk im Heck, nur fuer den Start.Auch im Museum MAN.

http://www.bac1-11jet.co.uk/G-AVMI%20Be ... 201968.jpg
Die BAC Super 1-11-500 flog ab 1969 bei der BEA . Sie wurde der erfolgreichste britische Linienjet und flog in aller Welt.
Noch heute fliegen einige Exemplare als Firmenjets.

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Noch einen Nachtrag zur BEA.
Ich hatte bei den Propellern Fotos der Handley Page Herald vergessen.
Die Handley Page Herald war schon Anfang der 50er Jahre als DC-3 Ersatz entwickelt worden.
Er hatte 2 Kolbenmotoren und sollte mit 44 Sitzen gegen die Convair 240-440 konkurrenzieren.
Da die RR Dart Turboprops schon in der Viscount im Linienbetrieb waren wollte man diese
auch in der HP Dart Herald verwenden.Durch die Aenderung wurde das Flugzeug groesser
mit max 55 Sitzen und kam erst Ende der 50er Jahre auf den Markt.
Bis dahin hatten die Fokker Friendship F-27 sowie die Hawker Siddeley 748 "Andover"
schon das Marktsegment besetzt und fuer die Dart Herald gab es nur noch 50 Bestellungen bis 1968.
Also ein wirtschaftlicher Flopp.Ich bin haeufiger mit der Herald geflogen.
Sie war etwas altertuemlich aber viel bequemer und Flugstabiler als z. B. der Marktfuehrer Fokker F-27.
Ich bin gern mit ihr geflogen.

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Handley Page Dart Herald der BEA im Flugmuseum neben der ehemaligen Handley Page Fabrik in Reading

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Kabine der Dart Herald im Museum 2008

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Seit dem 31.3.1974 flogen also BOAC und BEA zusammen unter dem neuen Namen British Airways.
Aus der Urlaubscharter Airline BEA Airtours wurde British Airtours.
BA war nach dem Niedergang von PanAm die groesste weltumspannende Airline.
Sie flog nicht nur von Europa in alle Kontinente sondern auch von Australien nach Asien und Nordamerika.
Im Laufe ihrer Geschichte uebernahm sie die Konkurrenten British Caledonian und British Midland International BMI
sowie die Regionalfluglinie Brymon und die Danair London.
1999 wurde sie Gruendungsmitglied der One World Alliance zusammen mit AA,JL,CX,QF und AY.
2011 fusionierte sie mit der Iberia unter der Holding IAG die spaeter auch die Aer Lingus uebernahm.
Vor Corona flog BA mit 250 Jets zu 183 Destinationen.
Ich bin haeufiger mit BA geflogen. Nicht nur nach UK sondern auch in die USA weil BA die meisten Destinationen dort anbot.
BA war immer old fasshioned und very british.

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BA war nach JAL der zweitgroesste 747 Betreiber der Welt. Hier eine -436 vor der Skyline von Sydney.
Gestern war zufaellig der letzte Flug einer BA 747.Nach ueber 50 Jahren!

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Nach der 747 wurde die Lockheed L-1011TriStar das zweite Grossraumflugzeug bei der BA. Hier 1971 in CDG

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Die Boeing 737 der Serien 200 bis 400 ersetzten ab den 80er Jahren die Trident und Super 1-11.
Hier eine 436 in MAD 2005 mit der kuenstlerischen Heckbemalung die BA in dieser Zeit auftragen liess .

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Fuer die Wachstumsstrecken in Europa bestellte man die 757-236 . Hier 1999 in LHR mit einer kuenstlerischen Heckbemalung.

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Mit den 767-336 ersetzte man die 707 und VC-10 auf den Mittel- und Langstrecken.Hier bei der Landung in LHR 2003

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Die 777 wurde auch bei BA der Liebling der Buchhalter . Hier eine -236 bei der Landung im Morgennebel in LHR 2017

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BA war immer Boeing Vorzugskunde gewesen und Airbus gegenueber sehr skeptisch.
1994 vergab sie einige Flugrouten zu Destinationen im mittleren Osten und einigen asiatischen Staaten der ehemaligen UdSSR
die sie entweder aus poitischen Gruenden nicht selber bedienen wollte oder fuer die sie kein passendes Fluggeraet hatte
als Franchise an die private British Mediterranean Airways. Die flog mit 8 A320 diese Strecken.
Aufgrund der guten Ergebnisse dieser Franchise stellte BA ihre ganze Kurzstreckenflotte auf A320/321 um.
BMed wurde 2007 in die BA integriert.

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Hier noch ein schoenes Foto von der Landung einer BA A320 im winterlichen HEL 2006.

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Die A380 war das ideale Flugzeug fuer British Airways und den Flughafen LHR.
Es gab genug Strecken wo ein A380 gefuellt werden konnte.Leider waren die Wirtschaftlichkeit
und der Run auf multiple Fluege das Aus fuer den Durchbruch der A380.Heute hat BA noch 12 A-380
die nach dem Ende der Corona Krise wieder eingestzt werden sollen.

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Neben dem Dreamliner ist die A350-1000 Hauptbestandteil der zukuenftigen BA Langstrecke. Hier 2019 in LHR.

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Die Concorde habe ich bewusst zurueckgehalten weil ich ueber deren Einsaetze bei der BA separat berichten wollte.

Die Aerospatiale/BAC Concorde war eine britisch/franzoesische Gemeinschaftentwicklung und schon als solches einmalig!
Das Flugzeug entstand mit der Technologie der 60er Jahre und flog schon 1969.
Ueberschallverkehrsflugzeuge waren damals der Traum der Airlines und der Luftfahrtindustrie.
Auch Boeing und Lockheed entwickelten Ueberschallflieger.
Das Problem war der Ueberschallknall.Der liess sich damals nicht verhindern und so war man sich einig dass man wohl
nur ueber dem Meer Ueberschall fliegen durfte.
Ein anderes Problem war die Politik. Nachdem Boeing und Lockhhed ihre Supersonic Entwicklungen aus kommerziellen Gruenden
eingestellt hatten, blieben nur die Concorde und ihre sowjetische Kousine die Tu144 ueber.
Deshalb bekam die Concorde lange Zeit keine Landeerlaubnis in den USA.
Der Nordatlantik war der damalige Haupt-Interkontinental Markt. Asien zaehlte noch nicht.
Dazu kam der Oelpreis Schock von 1973 welcher die Concorde auch wirtschaftlich benachteiligte.

Urspruenglich hatten alle damals grossen internationalen westlichen Fluggesellschaften Kaufoptionen fuer die Concorde angeschlossen
Ingesamt ueber 70! Am Ende wurden nur 20 gebaut und British Airways und Air France operierten je 7 linienmaessig.
Der Linienverkehr startete 1976. Aber nicht ueber den Nordatlantik.Die Amis verweigerten die Landerechte wegen des Laerms.
British Airways flog deshalb via Bahrain nach Singapur (damals noch eine langweilige britische Verwaltungsstadt in Asien).
Air France flog via Dakar nach Rio de Janeiro.
Erst ein Jahr spaeter durfte man auchin die USA fliegen. Aber nur nach New York JFK und Washington IAD.
Ich bin viel spaeter in den 90er Jahren auch einmal mit der Concorde geflogen. Leider nicht geschaeftlich
weil ich nix an der Ostkueste zu tun hatte und unsere Firma keine 12.000DM fuer einen USA Flug ausgeben wollte.
So flog ich fuer 5.990DM +EZZ auf eigene Rechnung von DUS ueber LHR nach JFK.
Hin in der Concorde am So und zurueck mit der 747 am Di Das Ganze im November. Das Wetter war trocken
und ich wohnte in Manhattan und konnte schnell zu Fuss zu den Attraktionen.
Aber die Attraktion war wirklich die Concorde.Beim Start und bei der Beschleunigung auf Ueberschall hatte man
ein ganz anderes Fluggefuehl als in einem normalen Jet.Die Flugzeit dauerte knapp dreieinhalb Stunden
und ging viel zu schnell vorbei. Die Sitze waren eng aber bequem. Der Flieger war trotz des Sonderpreises
nur halbvoll und ich sass allein am Fenster.Man bot in der R Klasse fuer damalige Verhaeltnisse wirklich
exzellentes Essen und Getraenke.
Ich bin spaeter nie mehr mit einer Concorde geflogen.
Leider mussten die Concordes nach dem schweren Unglueck in CDG 2000 dann 2003 endgueltig aus dem
Linienverkehr genommen werden.Einen Nachfolger gab es nicht und wird es auch nicht so schnell geben.
Supersonic Fluege sind laut und umweltschaedlich sowie hoechst unwirtschaftlich.

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Wenn der Flieger nach JFK voll war und widriger Jetstream herrschte musste die stolze Concorde
auch schon mal in PIK runter und nachtanken. Hier 1985.

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Der letzte Abschied einer BA Concorde auf einer Tour durch britische Flughaefen am 23.10.2003

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Die Nachbrenner der Triebwerke sorgten fuer den noetigen Schub beim Start und bei der Beschleunigung jenseits der Schallmauer.

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Die Concorde im Intrepid Museum fuer Schiff- und Luftfahrt in Manhattan mit Blick auf die Upper Westside 2005

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Kabine der BA Concorde mit 100 Sitzen im Boeing Museum 2017

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Das Cockpit war wirklich groesstenteils noch 60 er Jahre Technologie! Auch im Boeing Museum 2017

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In 20.000 m Hoehe fuehlt man sich fast wie ein Astronaut.Aber die Schwerkraft zieht einen runter.