Faszination Fliegen Teil 2

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SAA hat seit 2006 auch eine eigene LCC, namens Mango
Die fliegt mit 10 Flugzeugen zu 8 Destinationen.
Sie war gegen die ältere und erfolgreichere kulula.com gegründet worden.

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Mango fliegt heute mit 737-800

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Commercial Air Services oder Comair ist heute die zweitgrösste Fluggesellschaft in Südafrika.
Sie wurde 1943 als private Fluggesellschaft gegründet.
Sie flog viele Jahre lang nur Zubringerflüge und Touristenflüge mit Propellerflugzeugen.
Nach der Deregulation 1991 flog sie mit Jets gegen die grosse SAA.
Sie schaffte es als Franchise für British Airways in Südafrika zu fliegen.
Ab 2001 baute sie mit kulula.com die erste und grösste LCC Südafrikas auf.
Heute fliegt sie mit 24 Jets zu 15 Destinationen in der Region
entweder Full Service für BA oder LCC als kulula,com.
Ich bin in den 70er Jahren mit Comair nach Skukuza SZK im und Phalaborwa PHW vor dem Krüger NP
und nach Richards Bay RCB am indischen Ozean geflogen.

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Mit dieser Comair DC-3 bin ich auch in den 70er Jahren geflogen. Hier 1974 in Skukuza SZK
im Krüger NP

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Man flog auch mit Fokker F 27-200 hier in Manzini MTS im Swaziland

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Die Franchise für die BA flog man zunächst auf den Hauptstrecken JNB-DUR/CPT
mit 727-230Adv. (ex LH)

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Später flog man mit den bei BA durch A320 ersetzten 737-236 Adv.

https://photos.smugmug.com/Airlines-Afr ... (46)-L.jpg
Heute fliegt man mit eigenen 737-800 entweder als BA Full Service

http://imgproc.airliners.net/photos/air ... b3d2d57304
oder als LCC kulula.com

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Die erste südafrikanische Fluggesellschaft welche der SAA international Konkurrenz machte
war die private Trek Airways oder Afrikaans Trek Lugdienst
Sie flog von 1953 bis 1971 und von 1991 bis 1994 Billigflüge ab London, Luxemburg,Düsseldorf
und Wien nach Windhoek,Salisbury und Johannesburg.
Von 1971 bis 1991 musste man die Flüge aussetzen weil man wegen des Apartheid Regimes
keine Überflugrechte Schwarzafrikas bekam.
Da operierte Luxair/Luxavia die Strecke.
Nach dem Ende des Apartheid Regimes gründete man die Flitestar welche mit den damals
neuesten A320 der SAA im Inland Konkurrenz machte.
Durch politische Intrigen wurden Trek/Flitestar 1994 in den Konkurs getrieben.

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DC-4 der Trek Airways 1959 in Salisbury SAY Rhodesien. Heute Harare HRE Zimbabwe

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Mit Druckkabine war der ellenlange Flug schon wesentlich komfortabler
L-749 Constellation der Trek in DUS 1962

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747-SP-44 der Trek/Luxavia 1993 in LUX

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In der Zeit als Trek nicht fliegen durfte flog Luxair mit dieser 707-244B 2-3 mal
wöchentlich ab LUX nach JNB. Hier 1982 in LUX

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Flitestar A320 in CPT 1992

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Auf den Nebenstrecken flog Flitestar mit diesen damals neuesten ATR 72-200

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Eine weitere interessante Fluggesellschaft in Südafrika ist die Safair.
Sie fliegt seit 1965 hauptsächlich Fracht mit der weltweit grössten zivilen
Flotte von Lockheed L-100-30 Hercules Transportern.
Sie fliegt viele Hilfsflüge für die UNO und das Rote Kreuz.

Ein weiterer grosser Geschäftszweig ist das ACMI Leasing von Flugzeugen
und Crew.
Sie hat sowohl Comair als auch kulula und Mango anfangs mit Flugzeugen
und Crews versorgt.
Seit 2014 fliegt sie für ihre eigene LCC Gesellschaft FlySafair Billiglinienflüge in Südafrika.
Die Gesamtflotte besteht derzeit aus 22 Flugzeugen.

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Eines der ersten Flugzeuge der Safair war diese Convair 580 welche für Suidwest Lugdienst
(heute Air Namibia) flog.

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40 Jahre fliegt die Safair mit der zivilen L 100-30 Hercules meist Fracht oder Hilfsflüge

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Safair flog auch lange für die InterAir eine südafrikanische Chartergesellschaft welche regelmässig
zu afrikanischen Flughäfen fliegt welche die SAA nich regelmässig bedient.Hier eine 727-230Adv ex LH

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Hier die erste 737-236 für Kulula.com

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Hier die erste 737-400 für FlySafair

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und hier die neueste 737-800

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Eine aussergewöhnliche Fluggesellschaft in Südafrika ist die Rovos Air.
Eine Schwestergesellschaft der Rovos Rail welche die Luxuszüge in Südafrika betreibt.
Sie fliegt bzw flog mit 4 aussergewöhnlich luxuriös restaurierten Propellerflugzeugen.

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DC-3 der Rovos Air in Lüderitz (Namibia)LUD

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Wunderschön restaurierte Kabine dieser DC-3

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Modernisiertes Cockpit dieser DC-3

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Der "vliegende Holländer" , die DC-4 der Dutch Dakota Association fliegt auch für Rovos Air

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Die restaurierte Kabine dieser DDA DC-4

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Convair 440 der Rovos Air auf dem Abstellplatz Wonderboom bei Pretoria

http://www.tshokwanesafaris.com/rovos-r ... eating.jpg
Luxuriöse Kabine der CV440

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Namibia , die frühere deutsche Kolonie Südwestafrika wurde von 1920 bis 1990 von Südafrika verwaltet
und es herrschte die gleiche Apartheid bis zur Unabhängigkeit nach dem Ende des Apartheidsystems
in Südafrika.
Namibia ist dreimal so gross wie D hat aber nur 2 Mio Einwohner weil der Hauptteil des Landes
die Wüste Namib ist.
Namibia hat Bodenschätze (Diamanten,Erze und Mineralien) Fischfang und Landwirtschaft.
Inzwischen ist der Tourismus zu einer Haupteinnahmequelle geworden.
Ich war während meiner Aufenthalte in Südafrika auch in Swakopmund,Lüderitz und Windhoek.

Air Namibia ist die heutige Staatsairline.
Sie wurde 1947 als Southwest Air Transport gegründet, hiess während der Apartheid
Suidwest Lugdienst und wurde 1978 in Namib Air umbenannt.
Seit der Unabhängigkeit 1990 heisst sie Air Namibia.
Sie fliegt heute mit 10 Jets nach Frankfurt,Südafrika, in die Nachbarländer und national.
Wegen der geringen Bevölkerung war und ist der Flugbetrieb nie profitabel.
Aber gerade für den Tourismus ist er sehr wichtig.

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DC-3 der Namib Air auf dem Fluplatz in Walvis Bay WVB

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Die Convair 580 welche viele Jahre lang für Suidwest Lugdienst die Küstenstrecke nach Lüderitz-Walvis Bay und
Swakopmund geflogen ist. Hier schon lange ausser Dienst 2008 auf dem Stadtflughafen Windhoek Eros ERS

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Wunderschön restaurierte DC-6B der NCA die in den 90er Jahren für Air Namibia
Touristenflüge nach Victoria Falls VFA Zimbabwe operierte. Auch in ERS

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und deren schöne Kabine. Diese DC-6B hatte viele Jahre lang den jugoslawischen
Diktator Tito durch die Länder geflogen.

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Erster Jet noch zu Namib Air Zeiten war diese 737-244 geleast von SAA 1990 in WDH

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Air Namibia flog viele Jahre lang die dünnen Inlands- und Regionallinien mit Beech 1900C
mit 13-19 Sitzplätzen und Fracht.Hier in ERS

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Ausser nach FRA flog man auch einige Jahre lang nach LGW mit einer von
Ansett Australia gemieteten 767-300ER.Hier 1995 in WDH

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Nach FRA flog man viele Jahre lang mit dieser 747SP-44 ex SAA . Auch in WDH 1995

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Nachfolger der 747SP auf der FRA Route wurden 2 A340-300

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Benzinsparende Nachfolger der A 340 wurden A 330-200. Hier 2013 bei der Auslieferung in TLS

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Mit 3 A319 fliegt man heute die Hauptstrecken nach JNB und CPT .
Da die Flotte damit nicht ausgelastet ist fliegt man auch täglich für SAA
z.B. die Strecke JNB-ACC welche ideal für die A319 ist.

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Die Inlands- und Regionalflüge operiert man mit 5 ERJ-135 mit 37 Sitzen
welche man sehr preiswert von US Regionalgesellschaften kaufen konnte.

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In Südafrika gibt und gab es auch schon während des Apartheid Regimes
zwei unabhängige schwarzafrikanische Enklaven:
Das Königreich Swasiland mit 1,5 Millionen Bantus vom Stamme der Swasi
Hauptstadt Mbabane und Wirtschaftszentrum Manzini wo auch der
internationale Flughafen ist.
Swasiland gehört zu den ärmsten Staaten der Welt.
Die Wirtschaft ist sehr stark von Südafrika abhängig.
Das konstitutionelle Königreich Lesotho
mit 2 Millionen Bantus des Stammes der Basuto
Genauso arm und von Südafrika abhängig wie Swaziland.
Es ist touristisch erschlossen.
Hauptstadt und Wirtschaftszentrum Maseru wo auch der internationale Flughafen ist.

Beide Länder hatten/haben eigene Fluggesellschaften.

Royal Swazi National Airways Corporation operierte von 1978 bis 1999 und flog ausser
nach Südafrika auch in die Nachbarländer und nach Kenya.
Seit 2013 versucht man mit Swazi Airways eine Nachfolgerin aufzubauen, bisher erfolglos.

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Mit dieser Vickers Viscount 800 begann man 1978. Hier in Manzini MTS

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Schon ab 1979 flog man mit Fokker F28-3000 Jets und bot Flüge aus Südafrika
über MTS in schwarzafrikanische Länder bis nach Kenya an in die SAA nicht fliegen durfte.

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Zeitweilig flog man sogar mit 737-200 geleast von LAM Mozambique

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Am Ende flog man mit einer Fokker F100 der LAM Mozambique

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Royal Swazi Flugplan 1982

Lesotho Airways operierte von 1978 bis 1996 mit Kleinflugzeugen.
Ausser nach Südafrika ging es nur nach Swaziland und Mozambique
sowie nach Zimbabwe.Aber man flog auch im Inland.

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LA Flugplan 1986

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Fokker F27-600 der Lesotho Airways in Maseru MSU

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DHC 6-300 Twin Otter der LA auch in MSU

Seit 2009 gibt es in Lesotho die private Maluti Sky die linienmässig nach JNB
und Charter in andere Zieldestinationen fliegt.

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Canadair RJ 200 der Maluti Sky

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Botswana ist ein grosses Land (doppelt so gross wie D) mit nur 2 Mio Einwohnern.
Von 1885 bis 1966 war es das Britische Protektorat Betschuanaland
seit 1961 weitgehend selbstbestimmend und seit 1966 unabhängig als Republik.
Es grenzt an Südafrika,Namibia,Zambia und Zimbabwe.
Es lebt hauptsächlich von Bodenschätzen (Diamanten) und heute auch vom Tourismus.
Botswana ist politisch stabil und hat ein hohes pro Kopf Einkommen sowie weniger Korruption
als Italien oder Spanien.Es galt viele Jahrzehnte als Vorzeigeland in Afrika.
Hat aber immer noch die höchste Aids Rate weltweit.
Wegen der grossen Entfernungen,schlechten Strasse und dem Tourismus waren Flugzeuge
immer wichtig.
Grosse Gebiete des Landes sind Nationalparks.Man hatte schon immer umweltschonenden
und hochpreisigen Tourismus.
Hauptflughäfen gibt es in der Hauptstadt Gaborone GBE im Touristenzentrum Maun MUB
und in Kasane BBK welches am Zambezi nahe der Victoria Falls im Länderdreieck
mit Zimbabwe und Zambia liegt.

Air Botswana ist seit 1982 die nationale Airline und fliegt heute mit 7 Flugzeugen
zu 12 Zielflughäfen.Hauptsächlich nach JNB.

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Auch Air Botswana startete mit DC-3. Hier in JNB.

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Viele Jahre flog man die Hauptlinien nach JNB mit Hawker Siddeley 748
Hier im Hangar in JNB zur Wartung.

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Seit Anfang der 90er Jahre fliegt Air Botswana mit ATR 42. Hier in Harare HRE Zimbabwe

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Heute fliegt man hauptsächlich mit ATR 72-500

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Seit einigen Jahren fliegt man auch mit 2 BAe RJ85 Jets

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Air Botswana fliegt auch eine Beech 1900D ins Okavango Delta, dem Safari Gebiet

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Ausser Air Botswana operieren viele kleine Chartergesellschaften für Safaris
ins Okavango Delta. Hier eine Gipsland Airvan der Safari Air

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BN-Islander der Delta Air auf der Piste der Palm Island Lodge im Okavango Delta

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Und nun nach Zimbabwe, dem früheren Rhodesien.

Das britische Kolonialreich gründete die Föderation
Rhodesien und Njassaland welche bis 1963 bestand.

Daraus wurden die unabhängigen schwarzregierten
Staaten Zambia (Nordrhodesien) und Malawi (Njassaland)

Während in Südrhodesien mit Hilfe Südafrikas
eine weisse Minderheit unter der Führung Ian Smiths
ein Apartheidregime in der Republik Rhodesien (Südrhodesien)
errichtete.1978 gewann die Patriotic Front des Befreiungskämpfers
Robert Mugabe die ersten freien Wahlen und Mugabe wurde Präsident
des neuen Zimbabwe.

Zimbabwe ist etwas grösser als D und hat 12 Mio Einwohner.Meist Bantu.

Es ist ein potentiell sehr reiches Land mit strategischen Bodenschätzen
(Chromerz,Gold,Platin) und einer einstmals leistungsfähigen Landwirtschaft.

Auch der Tourismus war einstmals hoch entwickelt.

Ich war Anfang der 70er Jahre geschäftlich in Rhodesien als es wegen
der Apartheid ein weltweites Embargo gegen das Ian Smith Regime gab.

Damals kam mir Rhodesien reicher vor als Südafrika!

Das Wirtschaftsembargo war weitgehend wirkungslos weil der Westen
auf die strategisch wichtigen (waffenfähigen) Chromerze angewiesen waren.
Damals hatte Rhodesien nach der Sowjetunion und Kanada die drittgrössten
bekannten Chromerzvorkommen der Welt.

Wir kauften das rhodesische Chromerz über eine südafrikanische Firma
mit südafrikanischem Ursprungszeugnis.Jeder wusste Bescheid.

Ich persönlich war begeistert vom Lande und ein glühender Anhänger
des "marxistischen" Befreiungskämpfers Robert Mugabe.

Lange bevor ich nach Thailand kam wollte ich Zimbabwe zu meinem
Altersruhesitz machen.

So ändern sich die Zeiten!Heute möchte ich noch nicht mal einen
Kurzurlaub dort verbringen, weil es mir das Herz zerreissen würde
wie heruntergewirtschaftet Land und Gesellschaft heute sind.

Aber nun zu den Airlines:

Unter britischer Herrschaft gab es von 1946 bis 1967 die Central African Airways CAA
Sie flog ein grosses Routennetz im damaligen Rhodesien und Njassaland sowie
in die angrenzenden Kolonien und Länder bis nach Grossbritannien.
1960 hatte man 15 Flugzeuge und 1150Angestellte.
CAA operierte damals schon in engster Kooperation mit SAA,BOAC
und East African Airways.
1967 wurde die CAA aufgeteilt und es entstanden daraus Air Rhodesia,Zambia Airways
und Air Malawi.

http://www.timetableimages.com/ttimages ... ce59-3.jpg
http://www.timetableimages.com/ttimages ... ce59-5.jpg
CAA Flugplan von 1959

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Vickers Viking der CAA 1953 im damals neuen London Heathrow LHR

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Natürlich flog auch die CAA DC-3. Hier 1959 in SAY

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Zeitweise flog CAA die Hauptstrecke nach LHR auch mit dieser DC-6 ex Alitalia

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Der grösste Teil der CAA Flotte bestand aus den damals hochmodernen Vickers Viscount 700
Hier 1954 in Durban DUR

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Schon 1962 hatte CAA 2 BAC-111 Jets bestellt. Bis zur Auslieferung gab es CAA schon garnicht mehr
und die Super One Eleven gingen an den CAA Nachfolger Air Malawi

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Nachfolger der CAA in der Apartheids Republik Rhodesien wurde 1967 Air Rhodesia.
Sie war 1964 schon als regionale Tochtergesellschaft der CAA gegründet worden
und übernahm den Hauptteil der CAA Viscount 700 Flotte.
Air Rhodesia durfte wegen der Apartheids Regierung nur nach Südafrika und zeitweise
nach Mozambik und Malawi fliegen.Ich selber bin mehrmals mit Air Rhodesia geflogen
und hielt sie damals für eine der besten Airlines der Welt.
Dies gilt übrigens bis Heute auch für ihre direkte Nachfolgegesellschaft Air Zimbabwe.
Weder Air Rhodesia noch Air Zimbabwe hatten von 1964 bis Heute irgendwelche Flugunfälle!
Jedoch waren 1978 und 1979 2 Viscounts mit jeweils 58 Insassen von ZIPRA Rebellen
im Dschungel um den Kariba Damm abgeschossen worden.
Alle Insassen wurden getötet.
Air Rhodesia flog ausser mit Kleinflugzeugen und den 7 Viscount 700 ex CAA auch noch
mit 3 Boeing 720-25 (exEA) welche man trotz Embargos aus den USA beschafft hatte.
Die 720 flogen auf den Hauptstrecken und waren eigentlich viel zu gross.
Sie hatten 8F und 112Y Sitze.Ich flog häufig damit von JNB nach Bulawayo BUQ Salisbury SAY
und auch einmal zu den Victoria Falls VFA. Ich sass immer allein in F. Und einmal
waren nur 3 Paxe an Bord und 7 Crew auf einem 20 Minuten Flug zwischen VFA
und dem Wankie Nationalpark (heute Hwange HWN)
Air Rhodesia flog mit 13 Flugzeugen zu bis zu 12 Zielflughäfen.

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http://www.timetableimages.com/ttimages ... rh79-2.jpg
Letzter Flugplan der Air Rhodesia 1979

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DC-3 der Air Rhodesia 1971 in Salisbury SAY heute Harare HRE

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Vicker Viscount 700 der RH in Bulawayo BUQ 1972

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Boeing 720-25 der RH auf dem Flugplatz Victoria Falls VFA 1973

Auf den alten Bildern kann man glaube ich erkennen welch hohen Standard
Air Rhodesia damals hatte. Und auch die Flughäfen in Rhodesien.
Damals besser als die meisten in der BRD!

https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/56 ... c57b43.jpg
First Class Kabine einer baugleichen LH 720